Nach 400 Jahren erzwungener Abwesenheit siedeltensich zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder die erstenJuden in Basel an. Bald gründeten sie eine Gemeinde,die in ungebrochener Kontinuität bis heute besteht.Aus welchen Gegenden kamen die jüdischen Einwanderer?Welchen Berufen gingen sie nach? Wie fanden sie sicham Rheinknie zurecht? Der Autor Urs Draeger zeigt,woher und warum die Juden nach Basel kamen, wie siesich hier trotz einer feindlich gesinnten Obrigkeitetablieren konnten und welchen Vorteil sie aus ihrerbesonderen Berufstruktur zogen. Draeger untersuchtaußerdem, wie die Zuwanderung die IsraelitischeGemeinde allmählich veränderte. Er schildert, wieneue reformerische Ideen die Gemeinde erfassten undwie sich das Ringen um religiöse Identität inKonflikten entlud, welche die Gemeinde zu spaltendrohten. Die Untersuchung des Gemeindeinnenlebensrundet Draeger mit einem Blick auf dieOrganisationsformen, die Gemeindeinstitutionen unddas Wirken der Rabbiner ab.