Die Republik Südafrika, bekannt als ein Land der Kontraste, weist neben der Heterogenität der Bevölkerung, der kulturellen Vielfalt, mannigfaltigen Landschaften, Pflanzen- und Tierwelten starke Kontraste zwischen arm und reich auf. Noch immer existieren enorme soziale Ungleichheiten, die auf die Apartheid-Ära zurückzuführen sind. Als eine der am schnellsten wachsenden Industrie des Landes wird insbesondere der Tourismussektor als eine Möglichkeit zur Bekämpfung sozialer Ungleichheiten verstanden. In dieser Studie wird der Frage nachgegangen, inwieweit alternative Tourismusformen ein Instrument zur Milderung sozialer Ungleichheiten in Südafrika darstellen. Am Beispiel von Township- und Volunteer Tourismus werden Vor- und Nachteile hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die sozialen Ungleichheiten diskutiert. Die Studie zeigt auf, dass bei dem Bemühen, Tourismus als Mittel zur Armutsbekämpfung einzusetzen, weitere Transformationen eine wichtige Voraussetzungen für die Milderung sozialer Ungleichheiten darstellen; außerdem ist ein hohes Maß an Verantwortung, Sensibilität und Respekt gegenüber lokalen Gruppen seitens der Organisatoren erforderlich, um negativen Effekten entgegenzuwirken.
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