Marokko zählt neben Tunesien und Algerien zu den Ländern des Maghreb und ist Mitglied in der Arabischen Liga. Die Regierungsform des Landes ist eine konstitutionelle Monarchie. Der derzeitige König ist Mohammed VI. Die offizielle Sprache des Landes ist seit 1956 das Hocharabische. Die Staatsreligion ist der Islam.
Von 1912 bis 1956 war Marokko französische Kolonie und die offizielle Sprache Marokkos war Französisch. Die Sprache wurde den Marokkanern auferlegt in war in allem Bereichen des öffentlichen Lebens, mit Ausnahme der Religion, präsent. Marokko ist seit 1981 Mitglied der Frankophonie.
In dieser Hausarbeit möchte ich mit der Präsenz und Funktion des Französischen in Marokko nach 1956 beschäftigen. Das Französische und Arabische sind nicht nur in der grammatischen Struktur und Lexik grundverschieden, sondern die durch sie vermittelten Weltbildersind ebenfalls völlig unterschiedlich. Deshalb werde ich mich mit der Bedeutung dieser westlichen Sprache in einem islamischen Land und die damit verbundenen Konflikte auseinandersetzen. Hierzu werde ich zunächst die Einführung der französischen Sprache durch die Protektoratsmacht und die anschließende Umgang mit der Sprache anhand der Sprachpolitik, vor allem im Erziehungswesen, des unabhängigen Marokkos darstellen. Die Sprachpolitik eines Landes hat einen entscheidenden Einfluss auf die Verwendung von Sprachen, da sie unter anderem die in den Schulen zu lernendenden Fremdsprachen in Umfang und Intensität festlegt.
Im Anschluss daran werde ich den Einfluss und die Funktion der französischen Sprache in den Bereichen der Wirtschaft, den Medien und der Literatur im heutigen Marokko vorstellen.
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