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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Universität Zürich (Pädagogisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Erstgeborene, Mittelkind oder Nesthäkchen, ob wir als erstes, zweites, letztes oder als Einzelkind das Licht der Welt erblicken, wird uns ein Leben lang begleiten. Sind die Erstgeborenen wirklich leistungsorientierter als ihre jüngeren Geschwister? Sind Mittelkinder die Vermittler der Familie und entwickeln sich deswegen zu guten Diplomaten? Sind die Jüngsten der Familien die Nervensägen, die stets im Rampenlicht stehen wollen?Haben heute solche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Universität Zürich (Pädagogisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Erstgeborene, Mittelkind oder Nesthäkchen, ob wir als erstes, zweites, letztes oder als Einzelkind das Licht der Welt erblicken, wird uns ein Leben lang begleiten. Sind die Erstgeborenen wirklich leistungsorientierter als ihre jüngeren Geschwister? Sind Mittelkinder die Vermittler der Familie und entwickeln sich deswegen zu guten Diplomaten? Sind die Jüngsten der Familien die Nervensägen, die stets im Rampenlicht stehen wollen?Haben heute solche Zuschreibungen in der Geschwisterreihe Gültigkeit?Im Laufe des 20. Jahrhunderts sind große Veränderungen innerhalb der Familie dokumentiert worden. Die Rede ist von "Individualisierung" und "Modernisierung". Drei wichtige Elemente zeigen sich in dieser Entwicklung: Der Rückgang der großen Haushalte (oft mit mehreren Generationen in der gleichen Familie), die starke Zunahme der Einpersonen-Haushalteund der Rückgang der Kinderzahl in den Familien. So waren noch um die Jahrhundertwende in Mitteleuropa durchschnittlich 5-6 Kinder pro Familie üblich, zwischen den Weltkriegen drei Kinder, in den 50er und 60er Jahren zwei Kinder und heute schließlich nicht einmal 1,5 Kinder pro Familie (diese Zahl trifft auf die Bundesrepublik Deutschland zu). Familien mit einem oder zwei Kindern sind heute zur Regel geworden, aber dennoch haben ein Drittel der Kindern, die heute aufwachsen, keine Geschwister.Die Industriegesellschaft hat viele Veränderungen mit sich gebracht, was dazu geführt hat, dass die heutigen Kinder vermehrt von Erwachsenen umgeben sind und ihre Zeit immer mehr mit Betreuungs- und Versorgungspersonen teilen. Die elterliche Arbeitszeit ist gesunken, Krippenbetreuerinnen, Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen, Erzieherinnen usw. sind zum Bestandteil des kindlichen Alltags geworden. Kann somit angenommen werden, dass diese veränderten Strukturen in der Familie dazu geführt haben, dass die Beziehungen, Rollen und Bindungen unter den Geschwistern sich tiefgreifend verändert haben oder sogar ganz an Bedeutung verloren haben?Vorliegende Arbeit versucht, mögliche Antworten auf diese Frage zu erbringen.
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