Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,7, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Stürze älterer Menschen stellen aufgrund ihrer Häufigkeit und der zum Teil schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen ein bedeutsames Phänomen für die Praxis der Pflege dar.Ein Sturz kann einen gravierenden Einschnitt in die bisherige Lebensführung darstellen. Neben Prellungen, Frakturen oder Wunden können Stürze auch psychologische und soziale Konsequenzen mit sich bringen, die zu einer erheblichen Einschränkung der Selbständigkeit der gestürzten Person führen können.Im Angesicht der demographischen Entwicklung, die eine Zunahme der älteren und pflegebedürftigen Bevölkerung erwarten lässt, kann davon ausgegangen werden, dass auch die Problematik der Stürze und Sturzfolgen weiter an Bedeutung gewinnen wird.Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass Stürze aber keineswegs als unabänderliches Schicksal oder unvermeidbares Unfallgeschehen anzusehen sind. Vielmehr wird heute davon ausgegangen, dass ein Sturz ein komplexes, durch das Zusammenwirken und die Verkettung von verschiedenen Faktoren bedingtes Ereignis darstellt, dem mit geeigneten Interventionen begegnet werden kann.Die vorliegende Arbeit kann nur einen ersten Einblick in die vielschichtige Thematik gewähren und als Ausgangspunkt für weiterführende Fragestellungen dienen.Zunächst werden dazu die wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit dem Phänomen des Sturzes beschäftigen, kurz vorgestellt. Dies sind die Gesundheitswissenschaft(en)/Public Health und die Pflegewissenschaft.Anschließend werden die beiden großen gesundheitswissenschaftlichen Handlungsmethoden - Gesundheitsförderung und Prävention - beschrieben und voneinander abgegrenzt. Ihre Relevanz für die Praxis der Pflege wird auch anhand ihres Stellenwerts in der Gesetzgebung dargelegt.Im Anschluss daran wird der Versuch einer Definition des Begriffes "Sturz" unternommen. In den darauf folgenden Abschnitten werden die Sturzhäufigkeit (Epidemiologie), Sturzfolgen und die häufigsten Sturzrisikofaktoren aufgezeigt. Ergänzend dazu werden sodann die Möglichkeiten zur Einschätzung des individuellen Sturzrisikos diskutiert.Abschließend soll auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit mit geeigneten Interventionsprogrammen in stationären Einrichtungen der Altenhilfe der Sturzproblematik begegnet werden kann.[...]
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