Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie veränderte sich das Gefühl von Individualität in einer zunehmend heterogenen Gesellschaft? Wie spielen Faktoren wie Urbanisierung und Industrialisierung in das Bewusstsein des Selbst hinein?Die letzte Strophe von Kurt Tucholskys "Augen in der Großstadt" zeigt auf poetische Weise die zunehmende Urbanisierung und die verstärkte Fremdheit in der Stadt. In Anlehnung auf die folgende Ausarbeitung der Individualisierungsideen in der Großstadt des deutschen Philosophen und Soziologen Georg Simmel und des französischen Ethnologen und Soziologen Émile Durkheim, beschreibt das Gedicht die Individualität in der Moderne: Denn die Stadt ist ein Raum, in dem man mit vielen, schnellen und kurzatmigen Begegnungen konfrontiert wird. Diese Veränderung in der Gesellschaft nehmen die beiden Theoretiker zum Anlass ihrer Arbeit, um daraus die neu erworbenen Entfaltungsmöglichkeiten des Individuums während der Urbanisierung und Industrialisierung zu untersuchen. Im Folgenden werde ich das Thema historisch einbetten, die spezifischen Ideen Durkheims und Simmels vorstellen, sie im Anschluss miteinander vergleichen und im Fazit die Fragestellung "Welche Bedeutung wurde dem Begriff der Individualisierung in Zeiten der Industrialisierung und Urbanisierung zugeschrieben?" beantworten. Abschließend biete ich noch einen Ausblick, wie diese Fragestellung weiter ausgeführt und auf die heutige Situation bezogen werden kann.
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