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Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: gut, Freie Universität Berlin (Fachbereich Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Über zwei Jahrhunderte prägten die Kreuzzüge die abendländische mittelalterliche Welt. Neben politischen und gesellschaftlichen Veränderungen hatten die Kreuzzüge auch Einfluss auf die Literatur in Frankreich, England und Deutschland. Parallel zu den Kreuzzugspredigten und -aufrufen aus kirchlichen und geistlichen Kreisen entstand in diesen Ländern volkssprachliche Literatur, die sich gleichfalls mit dem…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: gut, Freie Universität Berlin (Fachbereich Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Über zwei Jahrhunderte prägten die Kreuzzüge die abendländische mittelalterliche Welt. Neben politischen und gesellschaftlichen Veränderungen hatten die Kreuzzüge auch Einfluss auf die Literatur in Frankreich, England und Deutschland. Parallel zu den Kreuzzugspredigten und -aufrufen aus kirchlichen und geistlichen Kreisen entstand in diesen Ländern volkssprachliche Literatur, die sich gleichfalls mit dem Thema der Kreuzfahrt und Kreuznahme beschäftigte.
Diese von weltlichen Dichtern verfasste Dichtung verband die religiösen Motive der Kreuzfahrt mit weltlichen Themen, vorrangig mit dem Motiv der Minne. Es stellt sich die Frage, welche Bedeutung der Minne in den mittelhochdeutschen Liedern zuzuschreiben ist und welche Funktion sie in den Liedern übernimmt.
In der Forschung zu mittelhochdeutschen Minnekreuzliedern lassen sich vor allem zwei Positionen festmachen. Zum einen wird davon ausgegangen, dass die Minne nur Mittel und Zweck für eine von den Dichtern intendierte Kreuzzugspropaganda ist. Das bedeutet, dass das höfische Publikum durch das ihm bekannte Motiv der Minne zur Kreuznahme und -fahrt motiviert werden soll.
Die andere Position vertritt die Ansicht, dass die Dichter unter dem Eindruck eines Kreuzzugsaufrufes oder eines Kreuzzuges literarisch einen Konflikt auf persönlicher Ebene darstellen. Die Minne wird bei dieser Position im Hinblick auf ihre Intention ernst genommen und das Phänomen der Minne öffnet sich ins Persönliche und Private. Das Publikum soll bei dieser These nicht explizit zum Kreuzzug aufgefordert werden.
Grundlage der im späten 12. Jahrhundert entstandenen Lieder ist auf der einen Seite die Kreuzzugspropaganda und andererseits der Minnesang. Doch ist der Grund für die Verflechtung dieser beiden großen
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