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Das Grundgesetz und die türkische Verfassung normieren die Religionsfreiheit, die für jeden religiösen oder areligiösen Menschen gleichermaßen gilt, und sind weitgehend deckungsgleich mit der EMRK. Diese Grundrechte sichern einen geschützten Raum der individuellen Freiheitsentfaltung. Dieser Bereich solle sowohl positive als auch negative Religionsfreiheit im Rahmen der Neutralität des Staates umfassen. Demokratische Staaten müssen damit gegenüber den unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen neutral sein. Ein friedliches Zusammenleben gründet auf dem Respekt gegenüber der Pluralität…mehr

Produktbeschreibung
Das Grundgesetz und die türkische Verfassung normieren die Religionsfreiheit, die für jeden religiösen oder areligiösen Menschen gleichermaßen gilt, und sind weitgehend deckungsgleich mit der EMRK. Diese Grundrechte sichern einen geschützten Raum der individuellen Freiheitsentfaltung. Dieser Bereich solle sowohl positive als auch negative Religionsfreiheit im Rahmen der Neutralität des Staates umfassen. Demokratische Staaten müssen damit gegenüber den unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen neutral sein. Ein friedliches Zusammenleben gründet auf dem Respekt gegenüber der Pluralität der religiösen und weltanschaulichen Perspektiven. Zudem muss ein Staat alle Bürger gleich behandeln, egal, ob sie auf der Grundlage ihres religiösen Glaubens handeln oder nicht. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der negativen Religionsfreiheit.
Autorenporträt
Berçin Kuzu studierte Öffentliche Verwaltung an der Gazi Universität in Ankara. Das Magister Studium (LL.M.) erfolgte an der Universität Bayreuth und die Promotion an der Universität Leipzig. Sie ist an der Universität Marmara in Istanbul im Lehrstuhl für Verfassungsrecht als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.