Akademische Arbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,3, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Frankfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Bindeglied zwischen Produktion und Endverbraucher nimmt der Einzelhandel die Mittlerposition ein und zeichnet sich dementsprechend durch seine starke Absatzorientierung aus. Aus dieser nach primär absatzorientierten Gesichtspunkten ausgelegten Strategie der Einzelhändler ergibt sich die, neben den marketingpolitischen Instrumenten, wie Sortiments- und Preispolitik, herausragende Bedeutung des Standortes für stationäre Einzelhandelsunternehmen. Zahlreiche Schriften attestieren dem Standort in Bezug auf den Einzelhandel die Eigenschaft einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen darzustellen und die Konsequenzen eines ungünstigen Standortes durch den Einsatz anderer absatzpolitischer Instrumente kaum zu kompensieren sind. Die Bedeutung des Standortes ist für den Handel deshalb so entscheidend, da mitder Entscheidung für einen Standort gleichzeitig dauerhaft das Einzugsgebiet festgelegt und damit das Absatzpotential der Niederlassung bestimmt wird. Außerdem liegt im Standort der wichtigste Kontaktpunkt zu den Kunden, da dort die Ware für die Kunden zugänglich gemacht wird. Aufgrund der ständig zunehmenden Wettbewerbsintensität streben viele Unternehmen nach immer mehr Wachstum und immer größeren Marktanteilen, um sich an den heiß umkämpften Märkten zu behaupten. Da viele Einzelhändler mit einem einzigen oder einigen wenigen Standorten schnell an ihre Grenzen stoßen, bleibt oft als einzige Möglichkeit weiteren Wachstum zu generieren, zu expandieren und das Erfolgskonzept an immer neuen Standorten fortzusetzen. Allerdings bringt die Filialisierung nicht nur Vorteile mit sich, sondern birgt auch jede Menge Gefahren und Risiken, die innerhalb der Betrachtung dieser Arbeit nicht unberücksichtigt bleiben sollen. Daher wird ebenfalls auf die Probleme und eben jene Risiken eingegangen, die Expansionen mit sich tragen können. Hierbei ist insbesondere das Risiko zu erwähnen, dass die Expansion irgendwann an seine Grenzen stößt, der Markt bereits flächendeckend abgeschöpft wird und sich weitere Standorte auf die Umsatzzahlen von Bestandsfilialen auswirken. In diesem Zusammenhang wird häufig von "Kannibalisierung" gesprochen, wobei davon ausgegangen wird, dass irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem eine "Überexpansion" stattfindet und die Eröffnung neuer Filialen der Wirtschaftlichkeit bestehender Filialen schadet und die Filialen somit gegenseitig ihre Gewinne "fressen."
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