Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Ostasiatisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Aufstieg Chinas an die Spitze der Weltwirtschaft brachte Probleme mit sich, die das Land vor große Herausforderungen stellten. Zu diesen gehörten vor allem die steigenden regionalen Disparitäten. China hatte nach 1978 zur Ankurbelung der Wirtschaft die Küstenregionen entwickelt und den Westen vernachlässigt. Dessen Rückständigkeit war an der Schwelle ins neue Jahrtausend so frappant geworden, dass die Regierung im Interesse des sozialen Friedens und der Fortsetzung des Wirtschaftswunders eingreifen musste. Mit dem Programm zur Entwicklung des Westens sollte die Infrastruktur aufgebaut und die Voraussetzung für die Entwicklung der Region geschaffen werden. Im Westen liegen Ressourcen, deren Erschließung von ökonomischer Bedeutung für das ganze Land sind: Bodenschätze und ein unterentwickelter Binnenmarkt. Die langen Außengrenzen sind sicherheitspolitisch relevant und bieten neue Chancen für den Ausbau des Handels. Außerdem lebt der Großteil der nationalen Minderheiten im Westen - zumeist noch immer in bitterer Armut. Es gab also eine ganze Reihe stichhaltiger und dringender Gründe, welche die Regierung zum Handeln und zu einem regionalpolitischen Strategiewechsel bewog.
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