Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Universität der Künste Berlin (Gestaltung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In der Diskussion um Markenauftritte im Internet haben Begriffe wie Interaktivität, Personalisierung und Kundenbindung Hochkonjunktur. Sogar von einer Revolution der Marktkommunikation ist die Rede. Es scheint kein Zweifel daran zu bestehen, dass jede Marke mit einer eigenen Website im Internet präsent sein muss, um möglichst viele der neuen Möglichkeiten auszunutzen.
Aber häufig tritt der gewünschte Erfolg solcher Marken-Websites nicht ein. Warum bleiben oftmals die Klicks aus, obwohl die Website doch die Kommunikation zwischen Konsument und Marke revolutionieren soll? Das Problem liegt darin, dass vor lauter Internet-Euphorie oft nur die neuen Möglichkeiten gesehen werden, die das Internet eröffnet, nicht aber die zusätzlichen Anforderungen, die es an die Marktkommunikation stellt. Sie machen ein Umdenken auf Seiten der Werbetreibenden notwendig. Dies kann durch ein Bild veranschaulicht werden.
Klassische Werbung ist wie ein Schlauch, mit dem man möglichst viele Passanten nass spritzen möchte. Man muss in der Reichweite des Konsumenten sein und bedenken, dass große Schläuche mehr Passanten nass spritzen als kleine. Die Trefferquote ist häufig nicht sehr hoch und freiwillig lässt sich niemand nass spritzen.
Eine Website hingegen ist wie die Bereitstellung eines Pools. Der Passant entscheidet, ob er hineinspringt oder nicht, wann er dies tut, wie lange er drin bleibt und wann er wiederkommt. Die Herausforderung für die Marktkommunikation besteht nun darin, attraktive Pools zur Verfügung zu stellen.
Die Konsumenten müssen einer Marke Interesse entgegenbringen und in den Pool springen , damit eine Kommunikation über die Website zustande kommt. Auch im Rahmen der klassischen Werbung ist dieses Involvement der Konsumenten von Bedeutung, denn es wirkt sich auf die Intensität der Werberezeption aus. Für die Kommunikation per Website dürfte es jedoch eine noch wichtigere Rolle spielen, da die Konsumenten hier nicht nur passiv Botschaften aufnehmen sollen, sondern selbst aktiv werden müssen.
Dennoch drängen auch Low-Involvement-Marken mit viel Aufwand ins Internet und erwarten, dass sich die Konsumenten für ihre Websites interessieren. Bei solchen Auftritten sind häufig zwei Arten von Problemen zu beobachten:
Oftmals wird zu sehr von der Marke aus gedacht. Wenn die Inhalte der klassischen Werbung weitgehend identisch ins Internet übertragen werden, um dort die gewohnte Markenwelt wiederzugeben, so wird dies nicht den Anforderungen des Mediums gerecht. Solche Inhalte sind nicht attraktiv genug, um Internetnutzer anzuziehen.
Im anderen Fall wird zu sehr vom Medium aus gedacht, so dass die Marke selbst zu kurz kommt. Oft werden attraktive Online-Angebote geschaffen, die zwar Konsumenten anlocken, aber nicht mit dem durch die klassische Werbung gelernten Markenbild übereinstimmen. Viele Websites schaden so dem Markenkern eher als dass sie ihm nützen.
Keine Marke sollte sich im Internet einrichten, weil man einfach dabei sein muss. Im Vordergrund aller Aktivitäten sollte stets die Überlegung stehen, welchen sinnvollen Beitrag eine Website zur Gesamtkommunikation der Marke leisten kann.
Um die Ziele des Internetauftritts zu bestimmen, müssen die Kommunikationsziele einer Marke mit den spezifischen Möglichkeiten des Instruments Website und den Erwartungen der Internetnutzer abgeglichen werden. Für ein solches strategisches Vorgehen fehlen in der Praxis jedoch die empirischen Grundlagen. Es mangelt an entsprechenden Untersuchungen zu den Erwartungen und dem Verhalten der Internetnutzer gegenüber Marken-Websites.
Aus welchen Motiven heraus suchen die Internetnutzer Marken-Websites auf?
Welche Inhalte erwarten sie von diesen Website...
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In der Diskussion um Markenauftritte im Internet haben Begriffe wie Interaktivität, Personalisierung und Kundenbindung Hochkonjunktur. Sogar von einer Revolution der Marktkommunikation ist die Rede. Es scheint kein Zweifel daran zu bestehen, dass jede Marke mit einer eigenen Website im Internet präsent sein muss, um möglichst viele der neuen Möglichkeiten auszunutzen.
Aber häufig tritt der gewünschte Erfolg solcher Marken-Websites nicht ein. Warum bleiben oftmals die Klicks aus, obwohl die Website doch die Kommunikation zwischen Konsument und Marke revolutionieren soll? Das Problem liegt darin, dass vor lauter Internet-Euphorie oft nur die neuen Möglichkeiten gesehen werden, die das Internet eröffnet, nicht aber die zusätzlichen Anforderungen, die es an die Marktkommunikation stellt. Sie machen ein Umdenken auf Seiten der Werbetreibenden notwendig. Dies kann durch ein Bild veranschaulicht werden.
Klassische Werbung ist wie ein Schlauch, mit dem man möglichst viele Passanten nass spritzen möchte. Man muss in der Reichweite des Konsumenten sein und bedenken, dass große Schläuche mehr Passanten nass spritzen als kleine. Die Trefferquote ist häufig nicht sehr hoch und freiwillig lässt sich niemand nass spritzen.
Eine Website hingegen ist wie die Bereitstellung eines Pools. Der Passant entscheidet, ob er hineinspringt oder nicht, wann er dies tut, wie lange er drin bleibt und wann er wiederkommt. Die Herausforderung für die Marktkommunikation besteht nun darin, attraktive Pools zur Verfügung zu stellen.
Die Konsumenten müssen einer Marke Interesse entgegenbringen und in den Pool springen , damit eine Kommunikation über die Website zustande kommt. Auch im Rahmen der klassischen Werbung ist dieses Involvement der Konsumenten von Bedeutung, denn es wirkt sich auf die Intensität der Werberezeption aus. Für die Kommunikation per Website dürfte es jedoch eine noch wichtigere Rolle spielen, da die Konsumenten hier nicht nur passiv Botschaften aufnehmen sollen, sondern selbst aktiv werden müssen.
Dennoch drängen auch Low-Involvement-Marken mit viel Aufwand ins Internet und erwarten, dass sich die Konsumenten für ihre Websites interessieren. Bei solchen Auftritten sind häufig zwei Arten von Problemen zu beobachten:
Oftmals wird zu sehr von der Marke aus gedacht. Wenn die Inhalte der klassischen Werbung weitgehend identisch ins Internet übertragen werden, um dort die gewohnte Markenwelt wiederzugeben, so wird dies nicht den Anforderungen des Mediums gerecht. Solche Inhalte sind nicht attraktiv genug, um Internetnutzer anzuziehen.
Im anderen Fall wird zu sehr vom Medium aus gedacht, so dass die Marke selbst zu kurz kommt. Oft werden attraktive Online-Angebote geschaffen, die zwar Konsumenten anlocken, aber nicht mit dem durch die klassische Werbung gelernten Markenbild übereinstimmen. Viele Websites schaden so dem Markenkern eher als dass sie ihm nützen.
Keine Marke sollte sich im Internet einrichten, weil man einfach dabei sein muss. Im Vordergrund aller Aktivitäten sollte stets die Überlegung stehen, welchen sinnvollen Beitrag eine Website zur Gesamtkommunikation der Marke leisten kann.
Um die Ziele des Internetauftritts zu bestimmen, müssen die Kommunikationsziele einer Marke mit den spezifischen Möglichkeiten des Instruments Website und den Erwartungen der Internetnutzer abgeglichen werden. Für ein solches strategisches Vorgehen fehlen in der Praxis jedoch die empirischen Grundlagen. Es mangelt an entsprechenden Untersuchungen zu den Erwartungen und dem Verhalten der Internetnutzer gegenüber Marken-Websites.
Aus welchen Motiven heraus suchen die Internetnutzer Marken-Websites auf?
Welche Inhalte erwarten sie von diesen Website...
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