Die vorliegende Arbeit behandelt das Erasmusprogramm als Möglichkeit des interkulturellen Austauschs und als Bereicherung für das Lehramtsstudium, mein persönlicher Erasmusbericht über meinen Aufenthalt in Rumänien ergänzt dabei diese Thematik. Darüber hinaus wird die Geschichte einer der deutschsprachigen Minderheiten in Rumänien, der Siebenbürger Sachsen, im Überblick dargestellt und auch die dortige Entwicklung der deutschsprachigen Schulen. Besonders wird auch auf die aktuelle Situation des Immersionsunterrichts in den deutschsprachigen Schulen eingegangen, denn hier werden inzwischen überwiegend Kinder mit rumänischer Muttersprache unterrichtet, was zu ähnlichen Problemen führt, wie der Unterricht hierzulande. Damit soll ein Bezug zum Österreichischen Schulsystem hergestellt werden und wie sich der Unterricht in einer multikulturellen Klasse gestalten könnte. Als Beispiel für eine in Österreich lebende Minderheit, die zur Erarbeitung der österreichischen Situation im Schulsystem herangezogen werden soll, entschied ich mich für die TürkInnen. Im empirischen Kapitel wird der Fragebogen, der an rumänische Kinder in deutschsprachigen Schulen gerichtet war, ausgewertet und die Interviews, die ich mit Professorinnen und Lehrerinnen in Hermannstadt (rumänisch Sibiu) geführt habe, erläutert.