Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion um die Frage, wie an den Holocaust und an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert werden kann, hat in den letzten Jahren im Zuge von Migrationsprozessen und Generationenwechsel zunehmend an Bedeutung gewonnen. Zum einen sehen sich viele Jugendliche mit Migrationshintergrund mit einem Anerkennungsproblem konfrontiert. Sie beklagen oftmals, dass die spezifischen Geschichten ihrer Migration nach Deutschland und die Geschichten ihres Herkunftslandes zu wenig oder überhaupt nicht im Geschichtsunterricht berücksichtigt werden. Zum anderen berichten Pädagogen und Lehrkräfte auf Fortbildungsveranstaltungen wiederum, dass Jugendliche an deutscher Geschichte grundsätzlich desinteressiert seien und falls der Nationalsozialismus im Unterricht behandelt werden würde, seien die Wortmeldungen und Unterrichtsbeiträge oft antisemitisch. Inwiefern sich diese beiden Phänomene und Erfahrungen in der Unterrichtspraxis bestätigen sei dahingestellt. Tatsache ist allerdings, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund zahlreiche unterschiedliche Zugänge zur deutschen Geschichte, zum Nationalsozialismus und zum Holocaust haben. Somit stellt sich die Frage, mit welchen Methoden die dargestellten Herausforderungen im Geschichtsunterricht angegangen werden können. Ausgehend von diesen Überlegungen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, welche Bedeutung der Holocaust für Jugendliche aus Einwandererfamilien hat und wie diese zur Geschichte des Holocaust und des Nationalsozialismus stehen.
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