Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 2,3 , Universität Hamburg, Veranstaltung: Depicting the Indian: "Noble Savages" and "Red Devils", 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Gary Snyder in den 1960er Jahren im Rahmen der gegenkulturellen Protestbewegungen eine alternative Lebensweise zur westlichen Kultur suchte, wandte er sich intensiv den Kulturen der nordamerikanischen Indianer zu, von denen seine poetische Arbeit wesentliche Impulse erhielt. Da dem Native American von Anthropologen generell die Eigenschaft attestiert wird, the true ecological man " zu sein, wird verständlich, dass Snyder, der auch Anthropologie studiert hat, den Indianer als Ökologen ansieht.
Snyder sieht also das indianische Verhältnis zur Natur als vorbildlich an und wertet den ökologisch denkenden" Indianer zum Erhalter oder genauer zum Wärter der Natur auf. Eine Unterscheidung der Begriffe Erhalter" (saver) und Wärter" (keeper) erscheint in diesem Kontext angemessen, da sich Snyder in dem Essay The Rediscovery of Turtle Island ausdrücklich von einer bloßen Erhaltermentalität ("saver" mentality] distanziert hat. Es erscheint somit nahe liegend, dass er den Indianer als Ökologen nicht im Sinne eines passiven Naturerhalters versteht, der die Ursprünglichkeit der Natur frei von menschlichem Einfluss erhalten möchte, sondern als einen Wärter der Natur, der die natürliche Umwelt beschützt, aber auch in sie eingreifen kann. Dieses Eingreifen in die Natur bedeutet demnach jedoch kein Ausbeuten der Natur, sondern einen behutsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Für Snyder zeigt sich die verantwortungsvolle Haltung der Indianer gegenüber der Umwelt primär an ihrer Einstellung zu Tieren, wobei der vorsichtige Umgang mit der Natur, nach Snyders Ansicht, in den indianischen Jagdmethoden seinen Ausdruck findet. Es erscheint deshalb sinnvoll, die Darstellung der Beziehung des Indianers zu Tieren in Snyders Gedicht This poem is for bear aus Myths & Texts zu analysieren. Hierfür ist es zunächst notwendig, auf anthropologische Erkenntnisse hinsichtlich der Beziehung des Indianers zu anderen Lebewesen einzugehen sowie auf Snyders Essays, in denen er die Lebenseinstellung des Indianers zu Tieren thematisiert.
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Snyder sieht also das indianische Verhältnis zur Natur als vorbildlich an und wertet den ökologisch denkenden" Indianer zum Erhalter oder genauer zum Wärter der Natur auf. Eine Unterscheidung der Begriffe Erhalter" (saver) und Wärter" (keeper) erscheint in diesem Kontext angemessen, da sich Snyder in dem Essay The Rediscovery of Turtle Island ausdrücklich von einer bloßen Erhaltermentalität ("saver" mentality] distanziert hat. Es erscheint somit nahe liegend, dass er den Indianer als Ökologen nicht im Sinne eines passiven Naturerhalters versteht, der die Ursprünglichkeit der Natur frei von menschlichem Einfluss erhalten möchte, sondern als einen Wärter der Natur, der die natürliche Umwelt beschützt, aber auch in sie eingreifen kann. Dieses Eingreifen in die Natur bedeutet demnach jedoch kein Ausbeuten der Natur, sondern einen behutsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Für Snyder zeigt sich die verantwortungsvolle Haltung der Indianer gegenüber der Umwelt primär an ihrer Einstellung zu Tieren, wobei der vorsichtige Umgang mit der Natur, nach Snyders Ansicht, in den indianischen Jagdmethoden seinen Ausdruck findet. Es erscheint deshalb sinnvoll, die Darstellung der Beziehung des Indianers zu Tieren in Snyders Gedicht This poem is for bear aus Myths & Texts zu analysieren. Hierfür ist es zunächst notwendig, auf anthropologische Erkenntnisse hinsichtlich der Beziehung des Indianers zu anderen Lebewesen einzugehen sowie auf Snyders Essays, in denen er die Lebenseinstellung des Indianers zu Tieren thematisiert.
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