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Document from the year 2009 in the subject Law - Philosophy, History and Sociology of Law, , language: Czech, abstract: Die Revolution 1848 ¿ 1849 eröffnete die Konstitutionsära in der Habsburger Monarchie. Die im ganzeuropäischen und ganzösterreichischen Kontext wahrzunehmende Revolution brach als Folge der steigenden innenpolitischen Spannung aus, die durch soziale und nationale Konflikte stimuliert wurde. Die Rolle des unmittelbaren Impulses spielten die Nachrichten über die Revolution in Frankreich, wo die Julimonarchie zusammenbrach, und die Nachrichten aus immer noch zersplittertem…mehr

Produktbeschreibung
Document from the year 2009 in the subject Law - Philosophy, History and Sociology of Law, , language: Czech, abstract: Die Revolution 1848 ¿ 1849 eröffnete die Konstitutionsära in der Habsburger Monarchie. Die im ganzeuropäischen und ganzösterreichischen Kontext wahrzunehmende Revolution brach als Folge der steigenden innenpolitischen Spannung aus, die durch soziale und nationale Konflikte stimuliert wurde. Die Rolle des unmittelbaren Impulses spielten die Nachrichten über die Revolution in Frankreich, wo die Julimonarchie zusammenbrach, und die Nachrichten aus immer noch zersplittertem Italien, das zum Teil noch direkt von der Habsburger Monarchie beherrscht wurde (die Lombardei, Venetien).Nach Ausbruch des März-Aufstandes in Wien versprach die Wiener Regierung in einem Patent vom 15. März die Einführung des Konstitutionsregimes. Sie wurde gezwungen, auf die ungarischen Forderungen einzugehen, aufgrund deren die Monarchie für eine gewisse Zeit in eine Personalunion von zwei praktisch selbständigen Staaten umgestalten musste. Die Wiener Regierung erließ die April Verfassung (Pillersdorfsche Verfassung) für die nichtungarischen Länder. Die Öffentlichkeit lehnte jedoch die oktroyierte Verfassung ab. Im Mai proklamierte der Kaiser die Einberufung der Reichsversammlung (des Reichstages). Die Aktivierung der kaiserlichen Armee im Herbst des Jahres 1848 rief eine weitere Welle von Unruhen in Wien hervor. Sie zwang den Kaiser und die Versammlung nach Mähren zu übersiedeln (kaiserlicher Hof übersiedelte nach Olmütz, die Versammlung nach Krems). Die Reichsversammlung bereitete am Anfang des Jahres 1849 den Verfassungsentwurf vor, der aber nicht mehr im Plenum behandelt wurde (Kremsierer Entwurf). Nach der Abdankung des unfähigen Ferdinand V. stand an der Spitze des Staates der junge Kaiser Franz Joseph I., der unter der Assistenz der Armee im März 1849 die Sitzung der Versammlung beendete. Noch vor dem Ende der Tätigkeit der Versammlung zwang der Kaiser dem ganzen Kaiserreich einschließlich Ungarn eine Verfassung auf, die als Märzverfassung (Stadionsche Verfassung) bekannt ist. In ihren Bestimmungen finden wir zwar Teile des in Krems vorbereiteten Textes, aber die Schlüsselbestimmungen wurden neu konzipiert. Die Revolution in Böhmen war von kurzer Dauer: sie brach im März 1848 aus und wurde nach drei Monaten ¿ im Juni ¿ praktisch beendet. Das revolutionäre Geschehen begann auf der öffentlichen Versammlung, die von Prager radikalen Demokraten auf 11. März 1848 zusammengerufen wurde.
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