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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Das Zeitalter der Ottonen - Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im 10. Jahrhundert, 52 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Hausarbeit hinterfragt die Gründungsmotive von Frauenklöstern und Kanonissenstiften und setzt diese in Zusammenhang zu dem Aufstieg der Gründerfamilien. Am Beispiel des Kanonissenstifts von Gandersheim, dem Hausstift der Ottonen (Liudolfinger),…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Das Zeitalter der Ottonen - Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im 10. Jahrhundert, 52 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Hausarbeit hinterfragt die Gründungsmotive von Frauenklöstern und Kanonissenstiften und setzt diese in Zusammenhang zu dem Aufstieg der Gründerfamilien. Am Beispiel des Kanonissenstifts von Gandersheim, dem Hausstift der Ottonen (Liudolfinger), werden zu diesem Zweck versch. Funktionen eines Klosters im frühen Mittelalter dargestellt (liturgischer Dienst, Begräbnisstätte, Bewahrer der Hausüberlieferung, als Herrschafts- und Repräsentationszentrum und Wirtschaftszentrum). , Abstract: Kaum eine historische Stätte ist so eng mit dem Geschlecht der Liudolfinger/Ottonen verbunden wie Gandersheim. Während die Geschichte der Liudolfinger, insbesondere ab der Kaiserzeit Ottos I., bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen war, wurde die Geschichte des Kanonissenstifts zumeist nur beiläufig behandelt. Die wenigen Werke, welche sich ausgiebiger mit der Geschichte Gandersheims befassen, richten ih-re Aufmerksamkeit meist auf die Blütezeit der Abtei.
Hrotswith von Gandersheim ließ in ihrer Primordia coneobii Gandeshemensis keinen Zweifel daran, dass die Liudolfinger ihren Aufstieg bis zur Kaiserwürde der Gunst Got-tes und dem Frauenkloster zu Gandersheim zu verdanken hätten. Es stellt sich die Fra-ge, inwiefern diese Aussage zutreffend ist. Spielte der Frauenkonvent tatsächlich eine entscheidende Rolle für den Aufstieg der Liudolfinger oder entsprang dieser Anspruch der Phantasie Hrotswiths? Was bewegte Liudolf 845/46 dazu die beschwerliche und ge-fährliche Reise nach Rom zu Papst Sergius II. auf sich zunehmen, um die Stiftung des Klosters absegnen zu lassen? War es aus damaliger Sicht sinnvoll ein Familienklosterzu unterhalten und dessen Leitung den eigenen Töchtern anzuvertrauen?
Ausgehend von der Annahme, dass sich die Gründung des Kanonissenstiftes von Gandersheim nachhaltig auf die Entwicklung der Liudolfinger ausgewirkt haben könnte, soll im Folgenden Licht in die frühe Geschichte des Klosters gebracht und Zusammenhänge zwischen der Gründungszeit des Klosters und dem Aufstieg der Liudolfinger dargestellt werden. Um dies zu ermöglichen, muss das Kloster in seiner Mannigfaltigkeit unter-sucht werden. Insbesondere die Voraussetzungen, welche zur Gründung des Klosters führten und das Wirken während der ersten Generationen der Liudolfinger sollen zu diesem Zwecke hinterfragt werden. Da die Quellenlage in einigen Bereichen einen sol-chen Einblick in die frühe Geschichte Gandersheims nicht erlaubt, ist es notwendig an-dere Klöster in jener Zeit, bzw. Entwicklungen aus der späteren Zeit Gandersheims, zu betrachten und Parallelen in der Frühzeit des Stiftes zu suchen.
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