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Nicht das Leiden eines Patienten mit infauster Prognose bestimmt bisher die Entscheidungen und Handlungen, die von den unterschiedlichen Möglichkeiten der passiven und aktiven Sterbehilfe motiviert sind, sondern die juristischen Regelungen und die aus einer deontologischen und utilitaristischen Sichtweise hervorgegangenen ethischen Dogmen und Imperative. Der "Gefühlstugend" Mitleid und damit der menschlichen Fähigkeit, am Leiden des anderen teilzunehmen, wird hingegen keine Bedeutung beigemessen. Die vorliegende Arbeit versucht - sich dabei u.a. an Arthur Schopenhauer (Mitleid war ihm das…mehr

Produktbeschreibung
Nicht das Leiden eines Patienten mit infauster Prognose bestimmt bisher die Entscheidungen und Handlungen, die von den unterschiedlichen Möglichkeiten der passiven und aktiven Sterbehilfe motiviert sind, sondern die juristischen Regelungen und die aus einer deontologischen und utilitaristischen Sichtweise hervorgegangenen ethischen Dogmen und Imperative. Der "Gefühlstugend" Mitleid und damit der menschlichen Fähigkeit, am Leiden des anderen teilzunehmen, wird hingegen keine Bedeutung beigemessen. Die vorliegende Arbeit versucht - sich dabei u.a. an Arthur Schopenhauer (Mitleid war ihm das Naturgegebene und das tiefste Fundament der Moral) und Max Schelers Kriterium für echtes Mitleid orientierend -, den Weg zu einer Synthese aufzuzeigen zwischen der Forderung nach Regeln, deren Gültigkeit allgemein sein soll, und einem subjektiven Interesse, dem mit Mitleid geantwortet wird. Dabei führt der gedankliche Weg von der Darstellung der rechtlichen Regelungen und handlungsethischen Perspektiven in der Sterbehilfe über die Auseinandersetzung mit dem Mitleid als Gegenstand philosophischen Denkens bis hin zu der Überlegung, wie Mitleid und Care-Ethik miteinander verbunden werden können.
Autorenporträt
Die Autorin arbeitete als Krankenschwester in psychiatrischen Kliniken, gründete dann ihren ambulanten Pflegedienst und erwarb an der Alpen-Adria-Universität in Wien (Fakultät für Interdisziplinäre Forschung) den Master of Advanced Studies "Palliative Care" und den Master of Ethics (Medical Ethic) an der Johannes Kepler-Universität in Linz.