Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Universität Siegen (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Prof. Dr. Norbert Krawitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Ein wichtiges und allgemein anerkanntes unternehmerisches Ziel ist die Erwirtschaftung eines angemessenen jährlichen Gewinns. Dieser ist zugleich auch ein externer Beurteilungsmaßstab der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens. Den Eigenkapitalgebern und weiteren potentiellen Investoren soll mit dem Gewinnausweis im Geschäftsbericht ein positives Unternehmensbild vermittelt werden. Aus der Sicht des Aktionärs ist jedoch nicht so sehr der buchhalterisch ermittelte Gewinn relevant, vielmehr von Bedeutung ist für ihn die Änderung seines Vermögens, ausgedrückt durch die Aktienrendite. Die Änderung der Vermögensposition eines Aktionärs setzt sich aus Kursänderungen, Dividendenzahlungen und sonstigen Zahlungen zusammen. Dazu zählen solche aus Bezugsrechten oder aus der Ausgabe von Gratisaktien, so daß sich der finanzielle Nutzen für den Anteilseigner durch diese Elemente ausdrücken läßt.
Mit einer Ausrichtung der Unternehmenspolitik am Anteilseigner und am Kapitalmarkt muß es ein Ziel der Geschäftsführung sein, den Marktwert des Eigenkapitals, der dem des gesamten Aktionärsvermögens entspricht, zu steigern. Finanzmathematisch gesehen gibt es zur Berechnung dieses Wertes, bezeichnet auch als Shareholder-value, im Detail unterschiedliche Modelle. Grundsätzlich erfolgt die Ermittlung des Shareholder-value durch Diskontierung zukünftiger, freier cash-flows mit einem Kapitalkostensatz, wovon man dann den Marktwert des Fremdkapitals abzieht. Der Ansatz zur Marktwertsteigerung oder das Shareholder-value-Konzept beinhaltet jedoch nicht nur rein mathematische Gesichtspunkte, sondern alle Ansätze einer Unternehmensführung, die sich an einer Mehrung des Aktionärsvermögens als Ziel orientieren.
Damit stellt sich auch dieFrage, inwieweit die externe Rechnungslegung in Deutschland als Instrument in das Shareholder-value-Konzept eingebunden werden kann. Aufgrund handelsrechtlicher Bewertungs- und Ermessensspielräume besteht bei der Erstellung des Jahresabschlusses die Möglichkeit, die Höhe des ausgewiesenen Gewinns und damit die Gewinnausschüttung zu beeinflussen. Die gläubigerschutzorientierte Bilanzierung steht jedoch häufig einer aktionärsorientierten Sichtweise entgegen. Somit bedarf es einer Ausrichtung der bisherigen externen Rechnungslegung auf den Shareholder-value ohne dabei die geltenden deutschen Rechnungslegungsprinzipien völlig außer acht zu lassen. Dieser Punkt ist auch deshalb problematisch, da infolge der Globalisierung der Unternehmenstätigkeiten und der Kapitalmärkte internationale, vor allem angloamerikanische Anleger an Bedeutung gewinnen. Deren Rechnungslegungsvorschriften sind im Schwerpunkt aktionärsorientiert. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um Kapital müßte es auch im Sinne der Unternehmen sein ihre Unternehmenspolitik und so auch die externe Rechnungslegung auf die Interessen internationaler Aktionäre einzustellen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisIV
AbbildungsverzeichnisVIl
1.Problemstellung1
2.Grundlagen des Shareholder-Value-Konzeptes und der externen Rechnungslegung2
2.1Das Shareholder-value-Konzept2
2.1.1Ursprung und Begriff2
2.1.2Gründe für die Einführung des Konzeptes3
2.1.2.1Mängel in der Aussagefähigkeit des Rechnungswesens3
2.1.2.2Bedeutung des Kapitalmarktes5
2.1.2.3Unternehmensübernahmen5
2.1.3Ziele des Konzeptes6
2.1.4Die Ermittlung des Sharholder-values7
2.1.5Ansätze zur Steigerung des Shareholder-values8
2.1.6Kritik am Shareholder-value-Konzept9
2.2Die Eigenschaften der externen Rechnungslegung10
2.2.1Begriff und Bestandteil...
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Ein wichtiges und allgemein anerkanntes unternehmerisches Ziel ist die Erwirtschaftung eines angemessenen jährlichen Gewinns. Dieser ist zugleich auch ein externer Beurteilungsmaßstab der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens. Den Eigenkapitalgebern und weiteren potentiellen Investoren soll mit dem Gewinnausweis im Geschäftsbericht ein positives Unternehmensbild vermittelt werden. Aus der Sicht des Aktionärs ist jedoch nicht so sehr der buchhalterisch ermittelte Gewinn relevant, vielmehr von Bedeutung ist für ihn die Änderung seines Vermögens, ausgedrückt durch die Aktienrendite. Die Änderung der Vermögensposition eines Aktionärs setzt sich aus Kursänderungen, Dividendenzahlungen und sonstigen Zahlungen zusammen. Dazu zählen solche aus Bezugsrechten oder aus der Ausgabe von Gratisaktien, so daß sich der finanzielle Nutzen für den Anteilseigner durch diese Elemente ausdrücken läßt.
Mit einer Ausrichtung der Unternehmenspolitik am Anteilseigner und am Kapitalmarkt muß es ein Ziel der Geschäftsführung sein, den Marktwert des Eigenkapitals, der dem des gesamten Aktionärsvermögens entspricht, zu steigern. Finanzmathematisch gesehen gibt es zur Berechnung dieses Wertes, bezeichnet auch als Shareholder-value, im Detail unterschiedliche Modelle. Grundsätzlich erfolgt die Ermittlung des Shareholder-value durch Diskontierung zukünftiger, freier cash-flows mit einem Kapitalkostensatz, wovon man dann den Marktwert des Fremdkapitals abzieht. Der Ansatz zur Marktwertsteigerung oder das Shareholder-value-Konzept beinhaltet jedoch nicht nur rein mathematische Gesichtspunkte, sondern alle Ansätze einer Unternehmensführung, die sich an einer Mehrung des Aktionärsvermögens als Ziel orientieren.
Damit stellt sich auch dieFrage, inwieweit die externe Rechnungslegung in Deutschland als Instrument in das Shareholder-value-Konzept eingebunden werden kann. Aufgrund handelsrechtlicher Bewertungs- und Ermessensspielräume besteht bei der Erstellung des Jahresabschlusses die Möglichkeit, die Höhe des ausgewiesenen Gewinns und damit die Gewinnausschüttung zu beeinflussen. Die gläubigerschutzorientierte Bilanzierung steht jedoch häufig einer aktionärsorientierten Sichtweise entgegen. Somit bedarf es einer Ausrichtung der bisherigen externen Rechnungslegung auf den Shareholder-value ohne dabei die geltenden deutschen Rechnungslegungsprinzipien völlig außer acht zu lassen. Dieser Punkt ist auch deshalb problematisch, da infolge der Globalisierung der Unternehmenstätigkeiten und der Kapitalmärkte internationale, vor allem angloamerikanische Anleger an Bedeutung gewinnen. Deren Rechnungslegungsvorschriften sind im Schwerpunkt aktionärsorientiert. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um Kapital müßte es auch im Sinne der Unternehmen sein ihre Unternehmenspolitik und so auch die externe Rechnungslegung auf die Interessen internationaler Aktionäre einzustellen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisIV
AbbildungsverzeichnisVIl
1.Problemstellung1
2.Grundlagen des Shareholder-Value-Konzeptes und der externen Rechnungslegung2
2.1Das Shareholder-value-Konzept2
2.1.1Ursprung und Begriff2
2.1.2Gründe für die Einführung des Konzeptes3
2.1.2.1Mängel in der Aussagefähigkeit des Rechnungswesens3
2.1.2.2Bedeutung des Kapitalmarktes5
2.1.2.3Unternehmensübernahmen5
2.1.3Ziele des Konzeptes6
2.1.4Die Ermittlung des Sharholder-values7
2.1.5Ansätze zur Steigerung des Shareholder-values8
2.1.6Kritik am Shareholder-value-Konzept9
2.2Die Eigenschaften der externen Rechnungslegung10
2.2.1Begriff und Bestandteil...
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