Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Vorbilder", um ein Grundverständnis des Begriffs "Vorbild" sowie anhand einer Spezialisierung auf "Sportliche Vorbilder" einen tieferen Einblick in das Thema zu bekommen. Dabei soll folgenden Fragen nachgegangen werden: Was ist ein Vorbild? Warum suchen sich Kinder explizit Vorbilder aus und wieso brauchen sie diese als Stütze innerhalb ihres Entwicklungsprozesses? In welcher Form agieren Vorbilder und welche Merkmale müssen sie mitbringen, um als Vorbild definiert zu werden? Wovon kann sich das Vorbild von Helden und Idolen abgrenzen lassen? Wer nimmt die Rolle des Sportlichen Vorbilds ein? Inwiefern nominiert die gesellschaftliche Stellung die Sportler/innen zum Vorbild? Inwieweit führt der sportliche Fortschritt zu einer gleichzeitig stattfindenden Reduktion der Moral einiger Sportlicher Vorbilder? Was passiert, wenn Sportler an ihre absoluten Leistungsgrenzen gehen? Worin liegt die Kritik an Sportlichen Vorbildern? Ferner soll in der wissenschaftlichen Hausarbeit untersucht werden, welche Relevanz Vorbilder allgemein sowie die Sportlichen Vorbilder für die heutige Generation noch haben. Besonders an Sport interessierte Kinder und Jugendliche nehmen sich "Sportliche Vorbilder" als Orientierung für die Entfaltung und Ausgestaltung ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung. Auch Erwachsene können Vorbilder haben, jedoch ist diese Gegebenheit bei Kindern und Jugendlichen weiter verbreitet. Als Einstieg in den Theorieteil wird die Mimesis nach verschiedenen philosophischen Ansätzen sowie die Lerntheorie nach Albert Bandura veranschaulicht. Auch wenn in den Klassenstudien (siehe ab Punkt 3) keine direkten Bezüge auf die Mimesis nach Aristoteles und Banduras Lernmodell genommen werden, ist die Veranschaulichung davon in der Wissenschaftlichen Hausarbeit unabdingbar, da die Mimesis die imitierende Darstellung einer Handlung und Bandura mit seiner Theorie das Lernen am Vorbild aufzeigen. Um das Thema "Sportliche Vorbilder" zu veranschaulichen, ist zunächst eine genaue Begriffsbestimmung der Wörter "Sport" und "Vorbild" sowie die damit einhergehende Unterscheidung zwischen Vorbildern, Helden und Idolen nötig. Danach wird auf die Frage eingegangen, wer die Rolle des Vorbilds einnimmt, wobei sich der Verfasser bei den Eltern auf primäre Sozialisationsinstanzen bzw. bei Freunden und Gleichaltrigen auf sekundäre Sozialisationsinstanzen stützt.
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