Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,3, Theologische Hochschule Friedensau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem väterlichen Einfluss auf die kindliche Entwicklung. Dabei wird auf Ursachen und Folgen von Vaterentbehrung eingegangen und mögliche Interventionen der Sozialen Arbeit aufgezeigt.In Populärwissenschaft, Internet, Magazinen, Zeitschriften, Foren etc. wird die starke Präsenz des Themas Vaterschaft deutlich. Männer fragen sich, wie sie ein guter Vater werden können, und aktuelle Medien versuchen, darauf eine Antwort zu geben. "Verpasse nicht die Rolle deines Lebens". So lautete die Kampagne Nordrhein-Westfalens, die auf die Bedeutung des Vaterseins hinweisen wollte. Zentraler Inhalt dabei war, dass Vatersein sich bereichernd auf das Leben auswirkt und dabei hilft, neue Akzente im persönlichen Leben zu setzen. Dabei wird deutlich, dass nicht nur Männer selbst sich mit dem Thema Vaterschaft beschäftigen, sondern dass dieses Thema in Gesellschaft und Politik Brisanz zeigt. Zu Beginn der Arbeit erfolgt eine kurze Definition des Begriffes "Vaterschaft". Im weiteren Verlauf wird die Veränderung der Vaterrolle im Kontext der historischen Entwicklungen betrachtet. Weiterhin werden die verschiedenen Vaterrollen, die in unserer Gesellschaft existent sind, aufgezeigt und anschließend beschrieben, welche Auswirkungen sie auf die kindliche Entwicklung haben. Bei der entwicklungspsychologischen Reifung des Kindes kommt dem Vater eine wichtige Bedeutung zu, die insbesondere im Ablösungsprozess des Kindes von der Mutter deutlich wird. Im Mittelteil der Arbeit werden die vielfältigen Ursachen von Vaterlosigkeit beschrieben. Dabei wird jeweils auf die physische und emotionale Entbehrung des Vaters hingewiesen und diese an verschiedenen Beispielen verdeutlicht.Die Folgen der Vaterabwesenheit auf die kindliche Entwicklung wurden erstmalig in der Zeit des Zweiten Weltkrieges untersucht. Es wurde zu einem bedeutsamen Forschungsthema in der Psychologie, an dem in späteren Jahren immer wieder angeknüpft wurde. Die Abwesenheit des Vaters wurde zum Mittelpunkt der Vaterforschung. Es gelang somit, die Funktion des Vaters für die kindliche Entwicklung zu erforschen.
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