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Wenn ich nicht länger eine Person bin, warum fühle und leide ich dann wie jede andere Person? Viele Menschen mit Demenz mögen sich diese Frage stellen. Sie wollen als vollwertige Bürger einer Gesellschaft mitsamt ihrer Menschenrechte und als schöpferische Wesen wahrgenommen werden. Doch was bleibt, wenn wir unsere bewusste Erinnerung verlieren? Es bleibt das unbewusste Gedächtnis. Es bleibt die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit. Es bleibt eine lebenslange Entwicklung der Persönlichkeit. Menschen mit Demenz sollten in ihrer Ganzheit wahrgenommen, getragen, gefördert und nicht zum Gefangenen…mehr

Produktbeschreibung
Wenn ich nicht länger eine Person bin, warum fühle und leide ich dann wie jede andere Person? Viele Menschen mit Demenz mögen sich diese Frage stellen. Sie wollen als vollwertige Bürger einer Gesellschaft mitsamt ihrer Menschenrechte und als schöpferische Wesen wahrgenommen werden. Doch was bleibt, wenn wir unsere bewusste Erinnerung verlieren? Es bleibt das unbewusste Gedächtnis. Es bleibt die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit. Es bleibt eine lebenslange Entwicklung der Persönlichkeit.
Menschen mit Demenz sollten in ihrer Ganzheit wahrgenommen, getragen, gefördert und nicht zum Gefangenen des eigenen Körpers degradiert werden. Wir können ihnen den Weg weisen, sie auf die Welt aufmerksam machen und sie in die Gemeinschaft einbinden. Durch professionelles emphatisches Beobachten (Dementia Care Mapping) ist es möglich, jenen Menschen eine Stimme zu verleihen, die ihre Bedürfnisse nicht länger eigenständig kommunizieren können. Dadurch können sowohl präventive therapeutische Interventionen, als auch qualitätssichernde Maßnahmen eingeleitet werden, die ein menschenwürdiges, wertvolles Dasein gewährleisten.
Dieses Buch richtet sich an Therapeuten, Sozialarbeiter und Pflegekräfte.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Die Diplompädagogin Anita Helm wurde 1983 in Dresden geboren. Durch die Leidensgeschichte ihrer Großmutter beschäftigte sie sich bereits während ihres Studiums an den Universitäten Wien und Frankfurt am Main mit den wissenschaftlichen Hintergründen der Demenzerkrankung. Dabei interessierte sie sich vornehmlich für die Sichtweise und das Empfinden von Menschen mit Demenz. Im Rahmen einer Weiterbildung an der Universität Witten/Herdecke erwarb sie die notwendigen Grundlagen für ein professionelles, emphatisches Beobachten von Menschen mit Demenz (Dementia Care Mapping). Von 2009 bis 2013 sammelte sie zudem wertvolle praktische Erfahrungen als Betreuerin in einem Alzheimer Tageszentrum. Ihre Motivation ist ihr Wunsch, Menschen mit Demenz eine Stimme zu verleihen.