Ziel der vorliegenden Studie war es, die Auswirkungen von Aluminium auf die männlichen Reproduktions- und Schilddrüsenhormone sowie die Veränderungen des Lipidprofils bei Aluminiumarbeitern zu untersuchen. Die Querschnittsstudie wurde an 56 männlichen Aluminiumarbeitern in einer Aluminiumschweißfabrik durchgeführt. Bei allen Teilnehmern wurde der Aluminiumstaubgehalt gemessen und ein Fragebogen ausgefüllt. In beiden Gruppen wurden der Aluminiumgehalt im Urin, das Gesamtcholesterin, die Triglyceride, das Lipoprotein hoher Dichte, das hochempfindliche c-reaktive Protein, das Apolipoprotein E, die gesamte antioxidative Kapazität, das Malondialdehyd, das luteinisierende Hormon, das follikelstimulierende Hormon, das Testosteron, das 17-beta-Östradiol, das freie Trijodthyronin, das freie Thyroxin und das schilddrüsenstimulierende Hormon gemessen. Die mittlere Aluminiumstaubkonzentration betrug in der vorliegenden Studie 1,6 ± 0,3 mg/m3. Der Aluminiumgehalt im Urin, die Serumtriglyceride, das Cholesterin aus Lipoproteinen sehr niedriger Dichte, das hochempfindliche C-reaktive Protein und der Malondialdehydgehalt waren signifikant höher, während die antioxidative Gesamtkapazität bei den exponierten Arbeitern im Vergleich zu den Kontrollen signifikant niedriger war.