Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,7, FernUniversität Hagen (Lehrgebiet Lebenslanges Lernen), Veranstaltung: Betriebliches Lernen und berufliche Kompetenzentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Globalisierung bedeutet eine internationale Verflechtung verschiedener Bereiche des Lebens und betrifft Staat, Institutionen und Individuen. Im Rahmen der Berufs- und Arbeitswelt beschreibt dies neben der Möglichkeit der Zusammenarbeit mit weltweiten Handels- und Kooperationspartnern auf der ökonomischen Ebene, auch die Zusammenarbeit von internationalen Teams und das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Kulturen auf der personalen Ebene.Im Zuge von Becks Freisetzungstheorie nutzen Individuen die Chance, über Grenzen hinweg zu arbeiten. Dabei treffen unterschiedliche Kulturen, Arbeitsphilosophien und Erwartungen aufeinander. Das führt zu Ungewissheiten, mit denen die Individuen zurechtkommen müssen und die mit Emotionen verbunden sind. Diese können die Motivation für die eigene Leistungsbereitschaft beeinflussen. Das Ziel von Unternehmen oder Organisationen ist es, die eigene Produktivität und Marktposition global zu verbessern. Somit muss mit dem Wandel der Arbeitswelt und den Ungewissheiten aus den Prozessen der Freisetzung und der Individualisierung neben den Kompetenzanforderungen der beruflichen Handlungsfähigkeit, auf neue Herausforderungen im Berufsalltag eingegangen wer-den. Dazu zählen das Regulieren von aufkommenden Emotionen in Form von Empathie und Konfliktfähigkeit, sowie der professionelle Umgang mit den Bedürfnissen von MitarbeiterInnen.Die Frage mit der sich diese Hausarbeit befasst ist, inwieweit eine Erweiterung der beruflichen Handlungskompetenz um den Aspekt der Emotionalen Kompetenz zu einer erhöhten Arbeitseffizienz in der globalisierten Arbeitswelt führen kann. Als bildungswissenschaftliche Rahmung wird zum einen neben dem Konzept der umfassenden beruflichen Handlungskompetenz das Modell der reflexiven Handlungsfähigkeit nach Dehnbostel hinzugezogen, das in Kapitel zwei dar-gestellt wird und als Grundlage aktueller beruflicher Kompetenzanforderungen dient. Zum anderen wird in Kapitel drei Becks Theorie der Weltrisikogesellschaft genutzt, um neben den Auswirkungen der Globalisierung auf der gesellschaftlichen Ebene die Veränderungen auf der individuellen Ebene zu beschrei-ben und um den Bedarf an Emotionaler Kompetenz aufzudecken. Daraufhin wird in Kapitel vier der Begriff der Emotionalen Kompetenz definiert, die Bedeutung dessen für die heutige Arbeitswelt analysiert sowie Möglichkeiten für die Messbarkeit erörtert. Dafür wird das Modell der Emotionalen Kompetenz von Stamouli herangezogen.
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