Dieser Essay untersucht die Bedeutung der Gewissens- und Religionsfreiheit in S. 2 (a) der kanadischen Charta der Rechte und Freiheiten. Im Rahmen einer polyvokalen kulturellen Heuristik verwendet der Essay die Stimmen von Dramatikern, Historikern, Richtern, Rechtstheoretikern und einfachen Menschen, um die Entwicklung und Evolution der Bedeutung des Gewissens zu veranschaulichen und zu dokumentieren. Insbesondere konzentriert sich der Essay auf die Frage, ob "Gewissens- und Religionsfreiheit" ein integriertes Recht ist oder ob die Begriffe "Gewissen" und "Religion" trennbar sind, so dass es möglich ist, einen nicht-religiösen, säkularen Anspruch auf das Gewissen auf verfassungsrechtlicher Grundlage zu argumentieren.