Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland haben Einwanderungen, ob es gewollte oder ungewollte waren, ob in Folge von Anwerbungen von (Gast-)Arbeitern, Familienzusammenführungen oder Flucht, faktisch die Gesellschaft in eine multiethnische, multikulturelle und somit vor allem auch mehrsprachige Gesellschaft verwandelt. Seit ihrer Gründung im Jahre 1949 hat die Bundesrepublik Deutschland in jedem Jahr geringstenfalls rund 250.000 Zuwanderer mit unterschiedlichsten Migrationshintergründen untergebracht. Viel Diskussionsbedarf werfen Themen wie Migration von Flüchtlingen, (Spät-)Aussiedlung, Arbeitsmigration, Asylsuchende und die transnationale Migration sowie die Ursachen, Absichten und Folgen der internationalen Migration auf. Wenn es um das Thema Daueraufenthalt von Migranten geht, kann gesagt werden, dass Aussiedler und Spätaussiedler direkt vom Staat politisch anerkannt werden und auch in der Vergangenheit respektiert wurden. Im Gegensatz dazu ist der Daueraufenthalt von Asylanten und Flüchtlingen aus staatlich-politischer Sicht nicht erlaubt. An letzter Stelle seien die Arbeitsmigranten genannt. Für deren Aufenthalt werden Genehmigungen erst seit wenigen Jahren erteilt. Und trotz des Bestehens eines
Daueraufenthaltsgesetzes für bestimmte Zuwanderungsgruppen kommt es noch immer zu Diskriminierungen im Alltag dieser Menschen sowie im Schul- und Bildungssystem und im Berufsleben. Im Hinblick auf das Schulsystem herrscht eine soziale Ungleichheit in Bezug auf die verschiedenen Sprachen, welche die Schüler mit Migrationshintergrund mit sich bringen. Neben der Überalterung sind auch Migrationsbewegungen in Deutschland Faktoren für den konstanten demografischen Wandel. Genau diese Struktur der Gesellschaft demonstriert die komplexe Vielschichtigkeit ihrer Bevölkerungsgruppe. Folglich entstehen soziokulturelle Unterschiede, beispielsweise sprachliche oder religiöse, und damit hängt ein Anpassungs- und Veränderungsdruck auf alle sozialen Institutionen zusammen, vor allem im differenzierten Erziehungssystem.
Zwei- oder Mehrsprachigkeit ist in der heutigen Gesellschaft eigentlich ein erstrebenswertes Ziel der schulischen Bildung. Beispielsweise werden viele Kinder von ihren Eltern bereits
gleich nach der Geburt an bilinguale Kindergärten mit den Sprachen Deutsch und Englisch angemeldet, um überhaupt einen Platz zu bekommen. In vielen Orten sind bilinguale Schulen,
wie beispielsweise deutsch-amerikanische Schulen oder französische Gymnasien, die mit [...]
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Daueraufenthaltsgesetzes für bestimmte Zuwanderungsgruppen kommt es noch immer zu Diskriminierungen im Alltag dieser Menschen sowie im Schul- und Bildungssystem und im Berufsleben. Im Hinblick auf das Schulsystem herrscht eine soziale Ungleichheit in Bezug auf die verschiedenen Sprachen, welche die Schüler mit Migrationshintergrund mit sich bringen. Neben der Überalterung sind auch Migrationsbewegungen in Deutschland Faktoren für den konstanten demografischen Wandel. Genau diese Struktur der Gesellschaft demonstriert die komplexe Vielschichtigkeit ihrer Bevölkerungsgruppe. Folglich entstehen soziokulturelle Unterschiede, beispielsweise sprachliche oder religiöse, und damit hängt ein Anpassungs- und Veränderungsdruck auf alle sozialen Institutionen zusammen, vor allem im differenzierten Erziehungssystem.
Zwei- oder Mehrsprachigkeit ist in der heutigen Gesellschaft eigentlich ein erstrebenswertes Ziel der schulischen Bildung. Beispielsweise werden viele Kinder von ihren Eltern bereits
gleich nach der Geburt an bilinguale Kindergärten mit den Sprachen Deutsch und Englisch angemeldet, um überhaupt einen Platz zu bekommen. In vielen Orten sind bilinguale Schulen,
wie beispielsweise deutsch-amerikanische Schulen oder französische Gymnasien, die mit [...]
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