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Der Transkriptionsfaktor Nrf2 ist für den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress von essentieller Bedeutung. Erhöhter oxidativer Stress wird mit der Pathogenese vieler Krankheiten in Zusammenhang gebracht, darunter auch die der alkoholischen (ASH) und nicht-alkoholischen entzündlichen Leberschädigung (NASH). Zur Untersuchung der ASH wurden Wildtyp und Nrf2-defiziente Mäuse mit einer Lieber-deCarli Ethanol Diät gefüttert. Danach wiesen die Nrf2-defizienten Mäuse eine dramatisch erhöhte Mortalität aufgrund eines Leberversagens auf. Ursache für die erhöhte Sterblichkeit war die eingeschränkte…mehr

Produktbeschreibung
Der Transkriptionsfaktor Nrf2 ist für den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress von essentieller Bedeutung. Erhöhter oxidativer Stress wird mit der Pathogenese vieler Krankheiten in Zusammenhang gebracht, darunter auch die der alkoholischen (ASH) und nicht-alkoholischen entzündlichen Leberschädigung (NASH). Zur Untersuchung der ASH wurden Wildtyp und Nrf2-defiziente Mäuse mit einer Lieber-deCarli Ethanol Diät gefüttert. Danach wiesen die Nrf2-defizienten Mäuse eine dramatisch erhöhte Mortalität aufgrund eines Leberversagens auf. Ursache für die erhöhte Sterblichkeit war die eingeschränkte Fähigkeit zur Detoxifizierung von Acetaldehyd. Hinsichtlich der NASH wurden die gleichen Genotypen entweder mit einer Methionin und Cholin-defizienten Diät (MCD) oder mit einer stark fetthaltigen Diät behandelt. Unter der fetthaltigen Diät wiesen die Nrf2-defizienten Tiere eine verlangsamte Gewichtszunahme auf. Diese Verzögerung stand jedoch in keinerlei Zusammenhang mit metabolischen Veränderungen oder einer verstärkten Leberschädigung. Im Gegensatz dazu löste der Verlust von Nrf2 unter der MCD eine Immunreaktion aus, die letztendlich zu einer vermehrten Fibroseentwicklung führte.
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Autorenporträt
Frau Dr. Jutta Lamlé wurde am 23.01.1980 in Volkmarsen geboren.Nach dem Abitur studierte sie Molekulare Biotechnologie an derUniversität Bielefeld. Ihre Doktorarbeit fertigte sie unter derLeitung von PD Dr. A. Vogel an der Medizinischen HochschuleHannover an, für die ihr 2010 der Hans-Heinrich Niemann-Preisverliehen wurde.