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Wie gehen Gesellschaften in Krisenzeiten mit kultureller Vielfalt um und auf welcher Wissensbasis werden Grenzziehungsprozesse in der Bevölkerung vollzogen? Daniela Simon zeichnet die konfliktreiche Entstehung und Umsetzung von Bevölkerungskategorien in politische Praxis anhand der Geschichte der Halbinsel Istrien in der späten Habsburgermonarchie nach. Dort entstand der Begriff des kulturellen »Hibridismus«, der Uneindeutigkeiten in der Kategorisierung der Bevölkerung bezeichnete, aber auch der Legitimierung von Gruppenzugehörigkeiten auf der Basis von Hybridität diente. Das »Modell Istrien«…mehr

Produktbeschreibung
Wie gehen Gesellschaften in Krisenzeiten mit kultureller Vielfalt um und auf welcher Wissensbasis werden Grenzziehungsprozesse in der Bevölkerung vollzogen? Daniela Simon zeichnet die konfliktreiche Entstehung und Umsetzung von Bevölkerungskategorien in politische Praxis anhand der Geschichte der Halbinsel Istrien in der späten Habsburgermonarchie nach. Dort entstand der Begriff des kulturellen »Hibridismus«, der Uneindeutigkeiten in der Kategorisierung der Bevölkerung bezeichnete, aber auch der Legitimierung von Gruppenzugehörigkeiten auf der Basis von Hybridität diente. Das »Modell Istrien« dient so als Blaupause für andere soziale Ordnungen, um Praktiken und Modi des Zusammenlebens in Vergangenheit und Gegenwart zu analysieren.
Autorenporträt
Daniela Simon (PD Dr. phil.), geb. 1981, lehrt als Privatdozentin Südosteuropäische Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen und Leiterin des Forschungsbereichs 'Ordnungswandel und kulturelle Vielfalt', seit 2024 außerdem Geschäftsführerin des Instituts. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Kultur Jugoslawiens und seiner Nachfolgestaaten, die Geschichte und Kultur der deutschen Bevölkerungsgruppen im mittleren Donauraum sowie kulturelle Vielfalt und Ordnungswandel.