Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der russische Dichter Dostojewski beschrieb das Geld im 19. Jahrhundert als geprägte Freiheit. Im 21. Jahrhundert hat das Geld immer noch erheblichen Einfluss auf das soziale Gefüge der Gesellschaft. Ob und inwiefern das Geld tatsächlich eine befreiende Wirkung hat, soll Gegenstand dieser Arbeit werden.Mit der Erfindung des Geldes wollten die Menschen zunächst den Tauschhandel erleichtern. Das Geld hat seitdem jedoch graduelle Veränderungsprozesse erfahren und lässt sich nun als ein komplexes Medium betrachten, welches nicht nur eine gewisse Totalität in der Gesellschaft eingenommen hat, sondern mit seinen weitreichenden Funktionsbereichen ein interessantes Analysepotenzial bietet. Mittlerweile kann man davon sprechen, dass monetäre Interessen als interdisziplinärer Motor der heutigen Zeit gesehen werden können, welcher auf verschiedenen Wegen relevant für soziale Interaktionen sowie gesellschaftliche Verhältnisse im Allgemeinen wird.Zunächst soll in der "Einführung in die Geschichte des Geldes" ein kurzer Überblick über die historische Entwicklung des Geldes geschaffen werden. Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden, welche Wirkung das Geld als ein soziales Medium hat. Um der Beantwortung der Frage näher zu kommen, sollen zwei verschiedene Theorien dargelegt und anschließend verglichen werden. Zum einen die Betrachtungsweise von Georg Simmel, der in seinem Werk "Philosophie des Geldes" eine ambivalente Wirkung des Geldes aufzeigt, und zum anderen Karl Marx, der in seinem Werk "Das Kapital" analysiert, welche Rolle das Geld in seinem Verständnis von Gesellschaft spielt. Vorerst soll Simmels Vorstellungen des Geldes als sozial befreiende Wirkung beschrieben werden, um anschließend auf die entfremdende Wirkung des Selbigen einzugehen. Bei der Betrachtung von Marx' Werk soll die Umwandlung von Geld in Kapital und folgend die entfremdende Wirkung auf die gesellschaftlichen Strukturen dargelegt werden. Abschließend sollen sowohl Parallelen als auch Unterschiede der beiden Ansätze herausgearbeitet werden, um im Fazit auf die Ergebnisse der Analyse einzugehen.Sowohl die Analyse als auch die Betrachtung der beiden Theorien soll sich auf das Medium des Geldes beschränken und stellt somit Teilbereiche der genannten Werke in den Hintergrund, da eine umfassende Behandlung beider Theorien den Rahmen der vorliegenden Arbeit überstrapazieren würde.
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