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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Eine häufig anzutreffende Meinung in der Bevölkerung ist die, dass mit der Aussprache einer verminderten oder gar aufgehobenen Schuldfähigkeit zu leichtfertig umgegangen wird. Es ist anzunehmen, dass nur wenige dieser Menschen sich für die Persönlichkeit des Täters interessieren, sondern nur die oft grausame(n) Tat(en) sehen, und einen Ausschluss…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Eine häufig anzutreffende Meinung in der Bevölkerung ist die, dass mit der Aussprache einer verminderten oder gar aufgehobenen Schuldfähigkeit zu leichtfertig umgegangen wird. Es ist anzunehmen, dass nur wenige dieser Menschen sich für die Persönlichkeit des Täters interessieren, sondern nur die oft grausame(n) Tat(en) sehen, und einen Ausschluss des Täters aus der Gesellschaft fordern. Am besten auf Lebenszeit. Außerdem kann man davon ausgehen, dass sich nur wenige dieser Menschen mit dem Prozess der Schuldfähigkeitsbeurteilung auseinander-gesetzt haben.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Begutachtung von Straftätern, um deren strafrechtliche Verantwortlichkeit zu prüfen. Es soll verdeutlicht werden, wie viele Faktoren bei kriminellen Handlungen eine Rolle spielen können. Die Arbeit ist nicht auf eine bestimmte Tätergruppe festgelegt, sondern wurde allgemein gehalten, da die des öfteren in den Medien anzutreffende Tätergruppe, nur einen Teil derjenigen darstellt, die möglicherweise eine verminderte oder gar aufgehobene Schuldfähigkeit aufweisen.
Das Thema dieser Arbeit wurde aufgrund einer früheren Tätigkeit als Zivildienstleistender in einer forensischen Psychiatrie, und dem fortwährenden Interesse für dieses Arbeitsfeld, ausgewählt. Auch galt das Interesse den Erscheinungsformen psychischer Störungen und deren eventuelle Beziehung zu kriminellen Verhaltensweisen.
Die Begutachtung von Straftätern fällt nicht direkt in den Aufgabenbereich der Sozialarbeiter / Sozialpädagogen (SA / SP). Jedoch gibt es mehrere Arbeitsfelder in denen SA / SP mit dieser Klientel in Kontakt treten können. Zu nennen sind u.a. SA / SP der Gerichtshilfe, Allgemeinpsychiatrie, Suchtklinik, Bewährungshilfe, Maßregel- und Justizvollzugsanstalten sowie Nachfolgeeinrichtungen.
Gang der Untersuchung:
Zu Beginn sollte das Fallbeispiel im Anhang A gelesen werden, um einen Eindruck von einem Menschen zu bekommen, der exemplarisch zur Tatzeit als vermindert schuldfähig galt. Es soll die Lebensgeschichte, die zu seinem Verhalten und der Tat führte, veranschaulichen. Dieses Fallbeispiel wurde ausgewählt, da es sehr ausführlich eine Entwicklung verdeutlicht, die relativ häufig bei dieser Klientel vorzufinden ist. Es stammt von einem Dipl. SA / SP, der sein Anerkennungsjahr in einem Niedersächsischen Landeskrankenhaus absolvierte. Geschrieben wurde es für ein Seminar (Maßregelvollzug zwischen Strafvollzug und Psychiatrie) an der Fachhochschule für Sozialwesen in Braunschweig und ist nur durch eine weitere Anonymisierung verändert worden.
Die Arbeit wurde in fünf Kapitel eingeteilt. Zu Beginn wird ein Überblick über die Schuldfähigkeitsbeurteilung mit kurzem geschichtlichen Hintergrund und Zahlen überdie Anwendung sowie dem gesetzlichen Rahmen gegeben. Die Beurteilung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit bei Jugendlichen weist Besonderheiten auf, die in dieser Arbeit allerdings nur angedeutet werden sollen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Sinn des Strafens und der Schuld. Es werden die Rechtsmerkmale erläutert, die zu einer Aufhebung oder Verminderung der Schuldfähigkeit führen können. Außerdem wird auf die Folgen, die nach dem Urteil in Frage kommen, eingegangen.
Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung von kriminellem Verhalten. Aufgrund der Vielzahl dieser Theorien, werden die einzelnen Erklärungsansätze nur angerissen. Dies geschah bewusst um einen breiten Überblick zu verschaffen.
Das vierte Kapitel stellt den Hauptteil dieser Arbeit dar. Er betrifft die Praxis der Begutachtung. Angefangen von Auffälligkeiten, die auf die Notwendigkeit eine...