Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung3
2 Erzählstrukturen4
2.1 Aufbau und Versuch einer Unterteilung des Romans in ciclos 4
2.2 Die Funktion des Erzählers6
2.3 Die doppelte Funktion der Zeit in CAS9
2.3.1 Strukturalistische Erzähltheorie nach Gérard Genette9
2.3.1.1 Erzählordnung10
2.3.1.2 Erzähldauer12
2.3.2 Die historische und mythische Zeit15
3 Schlussbetrachtung19
4 Literaturverzeichnis20
1 Einleitung
In der vorliegenden Hausarbeit wird der Versuch unternommen die Struktur der Zeit in Cien años de soledad zu analysieren und zu bestimmen. Die Komplexität der Zeitbehandlung wird bereits im ersten Satz des Romans deutlich: Muchos años después, frente al peloton de fusilamiento, el coronel Aureliano Buendía había de recorder aquella tarde remota en que su padre lo llevó a conocer el hielo. (S. 9). GGM verbindet hier in einem einzigen Satz die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und fesselt den Leser schon auf der ersten Seite, da dieser wissen möchte wie es weiter geht. Nach diesem Schema der Prophezeiungen, Rückblenden, Zusammenraffungen und Ausdehnungen wird die Geschichte der Familie Buendía erzählt.
Das bereits Vergangene und die zukünftigen Ereignisse verschmelzen im Roman zu einer Gleichzeitigkeit, so dass der Leser immer von einem Ereignis ins nächste überführt wird, von der Vergangenheit in die Zukunft und wieder zurück. Dies ist jedoch nur mit einem Erzähler möglich, der außerhalb der Zeit und des Geschehens steht und die verschiedenen Ereignisse mit einer gewissen Distanz erzählen kann.
In der vorliegenden Hausarbeit wird daher kurz auf den Aufbau und die Schwierigkeiten einer Untergliederung des Romans, sowie auf die Rolle des Erzählers und seine Bedeutung für die Gestaltung der Zeit in CAS eingegangen. Weiterhin soll der Versuch unternommen werden, die zeitlichen Strukturen im Roman aufzudecken. Zum einen mit Hilfe der Erzähltheorie nach Gérard Genette anhand der Erzählordnung und-dauer. Und zum anderen durch die Analyse der mythischen und historischen Zeit in dem Roman. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob und welche Strukturen sich bezüglich der Zeit bei Gabriel García Márquez Werk erkennen lassen und welche charakteristisch für dieses sind.
2 Erzählstrukturen
2.1 Aufbau und Versuch einer Unterteilung des Romans in ciclos
Der Roman besteht aus zwanzig Kapiteln, die vom Autor bewusst weder mit Überschriften noch mit Nummerierungen versehen wurden.
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1 Einleitung3
2 Erzählstrukturen4
2.1 Aufbau und Versuch einer Unterteilung des Romans in ciclos 4
2.2 Die Funktion des Erzählers6
2.3 Die doppelte Funktion der Zeit in CAS9
2.3.1 Strukturalistische Erzähltheorie nach Gérard Genette9
2.3.1.1 Erzählordnung10
2.3.1.2 Erzähldauer12
2.3.2 Die historische und mythische Zeit15
3 Schlussbetrachtung19
4 Literaturverzeichnis20
1 Einleitung
In der vorliegenden Hausarbeit wird der Versuch unternommen die Struktur der Zeit in Cien años de soledad zu analysieren und zu bestimmen. Die Komplexität der Zeitbehandlung wird bereits im ersten Satz des Romans deutlich: Muchos años después, frente al peloton de fusilamiento, el coronel Aureliano Buendía había de recorder aquella tarde remota en que su padre lo llevó a conocer el hielo. (S. 9). GGM verbindet hier in einem einzigen Satz die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und fesselt den Leser schon auf der ersten Seite, da dieser wissen möchte wie es weiter geht. Nach diesem Schema der Prophezeiungen, Rückblenden, Zusammenraffungen und Ausdehnungen wird die Geschichte der Familie Buendía erzählt.
Das bereits Vergangene und die zukünftigen Ereignisse verschmelzen im Roman zu einer Gleichzeitigkeit, so dass der Leser immer von einem Ereignis ins nächste überführt wird, von der Vergangenheit in die Zukunft und wieder zurück. Dies ist jedoch nur mit einem Erzähler möglich, der außerhalb der Zeit und des Geschehens steht und die verschiedenen Ereignisse mit einer gewissen Distanz erzählen kann.
In der vorliegenden Hausarbeit wird daher kurz auf den Aufbau und die Schwierigkeiten einer Untergliederung des Romans, sowie auf die Rolle des Erzählers und seine Bedeutung für die Gestaltung der Zeit in CAS eingegangen. Weiterhin soll der Versuch unternommen werden, die zeitlichen Strukturen im Roman aufzudecken. Zum einen mit Hilfe der Erzähltheorie nach Gérard Genette anhand der Erzählordnung und-dauer. Und zum anderen durch die Analyse der mythischen und historischen Zeit in dem Roman. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob und welche Strukturen sich bezüglich der Zeit bei Gabriel García Márquez Werk erkennen lassen und welche charakteristisch für dieses sind.
2 Erzählstrukturen
2.1 Aufbau und Versuch einer Unterteilung des Romans in ciclos
Der Roman besteht aus zwanzig Kapiteln, die vom Autor bewusst weder mit Überschriften noch mit Nummerierungen versehen wurden.
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