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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: HS Namenkunde: historische und aktuelle Perspektiven, Sprache: Deutsch, Abstract: Historische Persönlichkeiten, die über einen mehr oder weniger wohlklingenden Beinamen wie etwa Löwenherz , Barbarossa , aber auch der Bucklige oder die Wahnsinnige verfügen, genießen gegenüber ihren herrschaftlichen Zeitgenossen, die hinter ihrem Namen nur eine römische Zahl stehen haben, unter Schülern wie Erwachsenen in der Regel einen deutlichen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: HS Namenkunde: historische und aktuelle Perspektiven, Sprache: Deutsch, Abstract: Historische Persönlichkeiten, die über einen mehr oder weniger wohlklingenden Beinamen wie etwa Löwenherz , Barbarossa , aber auch der Bucklige oder die Wahnsinnige verfügen, genießen gegenüber ihren herrschaftlichen Zeitgenossen, die hinter ihrem Namen nur eine römische Zahl stehen haben, unter Schülern wie Erwachsenen in der Regel einen deutlichen Popularitätsvorsprung. Das liegt daran, dass man sie sich viel leichter bildlich vorstellen kann. Kaiser Friedrich Barbarossa wird durch seinen Beinamen in der Phantasie der Schüler zu einem Herrscher mit leuchtend rotem Rauschebart. Markgraf Albrecht der Bär zu einem hühnenhaften Krieger. Zu einem Heinrich II. oder Otto IV. hat man nicht sofort ein Bild im Kopf, also geraten sie viel leichter in Vergessenheit.
Nun stellt sich die Frage, was diese Persönlichkeiten getan haben, um in den Besitz eines Beinamens zu kommen. Wer verfügte, dass uns der Sachsenherzog Heinrich heute als der Löwe , der russische Zar Ivan IV. aber als der Schreckliche begegnet? Waren Ludwig der Fromme wirklich christlicher und August der Starke kräftiger als ihre Zeitgenossen? In dieser Arbeit soll geklärt werden, wie und wann historische Persönlichkeiten zu ihren Beinamen kamen und nach welcher Systematik diese vergeben wurden. Allerdings kann dies leider nur als Überblick bzw. exemplarisch geschehen, da eine detaillierte Untersuchung dieser Fragestellung den Umfang dieser Arbeit bei Weitem sprengen würde. Zunächst wird allgemein erörtert, welche Rolle Beinamen im alten Rom hatten und wie sich das System der Beinamen in Mitteleuropa etablierte, ausbreitete und wieder verschwand. Danach wird darauf eingegangen, wie historische Persönlichkeiten zu ihren Beinamen kamen und welche Arten von Beinamen existierten. Die
Entstehung des Beinamens der Große und auf welche Art und Weise er verliehen wurde wird erklärt und es wird letztlich exemplarisch an den historischen Figuren Ludwig der Fromme, Heinrich der Löwe, Ivan der Schreckliche, August der Starke und dem Soldatenkönig dargestellt, wie, wann und von wem diese Personen ihren Beinamen erhielten und wie sich diese teilweise in der Geschichte wandelten.
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