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Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Sättel mit kunstvollen Schnitzereien und Gravuren in Knochen, Geweih und Elfenbein finden sich weltweit in zahlreichen musealen Sammlungen. Die Sättel wurden in der Regel zusammen mit Waffen und Rüstzeugen aus Leder und Metall ausgestellt. Angesichts ihres Dekors scheinen sie viel zu empfindlich, um tatsächlich als Reitsitze gebraucht worden zu sein. Maria Schröder ermittelt auf Grundlage umfassender Objektstudien und zeitgenössischer Text- und Bildquellen die ursprüngliche Bedeutung und Funktion der Beinsättel. Sie erweisen sich als…mehr

Produktbeschreibung
Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Sättel mit kunstvollen Schnitzereien und Gravuren in Knochen, Geweih und Elfenbein finden sich weltweit in zahlreichen musealen Sammlungen. Die Sättel wurden in der Regel zusammen mit Waffen und Rüstzeugen aus Leder und Metall ausgestellt. Angesichts ihres Dekors scheinen sie viel zu empfindlich, um tatsächlich als Reitsitze gebraucht worden zu sein. Maria Schröder ermittelt auf Grundlage umfassender Objektstudien und zeitgenössischer Text- und Bildquellen die ursprüngliche Bedeutung und Funktion der Beinsättel. Sie erweisen sich als Repräsentationsmedien der aristokratischen und später auch der bürgerlichen Elite. Die höfische Epik mit ihren literarischen Beschreibungen von Beinsätteln nimmt als Textquelle eine Schlüsselrolle ein.
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Autorenporträt
Maria Schröder, geb. 1988, studierte Europäische Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. 2015 erhielt sie den Forschungspreis Angewandte Kunst des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München. Sie forscht zu spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bein- und Elfenbeindarstellungen.