Als Bienenpflanzen werden Gehölze und Stauden bezeichnet, die den Bienen als Nahrungsquelle dienen. Von diesen Pflanzen sammeln die Bienen entweder Nektar oder Pollen. Man nennt sie daher auch Bienenweide oder Bienennährgehölze. Beispiele sind alle Obstgehölze, Kräuter wie Melisse und Salbei, Gänseblümchen, Lavendel oder der Wollige Schneeball. Es gibt Blüten, die ziehen die Bienen erst an, wenn sie schon ein Weilchen blühen, bei anderen hingegen versuchen die Bienen bereits einzudringen, bevor sie sich geöffnet haben. Bei vielen Blumen halten sich die Bienen nur kurz und emsig auf, auf anderen wiederum krabbeln sie lange umher. Manchmal kann es vorkommen, dass eine an sich gute Bienenpflanze ohne Bienenbesuch bleibt. Gerade in Kräutergärten fühlen sich die Bienen besonders wohl. Zum einen liegt dies daran, daß die blühenden Sorten meistens deutlich mehr Nektar tragen. Und in der Pflanzenfamilie der Lippenblütler und Doldenblütler, zu denen ganz viele Kräuter gehören, gibt es besonders honigreiche Arten.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1913.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1913.