Marktplatzangebote
4 Angebote ab € 9,90 €
  • Gebundenes Buch

"Genazinos Romane suchen in Frankfurter Seitenstraßen das Poetische auf. Dort, wo normalerweise jeder hinwegsieht, entdecken sie kleine Kostbarkeiten, Kunstwerke des Verborgenen", so Helmut Böttiger über den Büchner-Preisträger 2004. Seine Erfahrungen bei dieser Suche nach dem Poetischen teilt Genazino in den berühmten Frankfurter Poetikvorlesungen mit dem Zuhörer - die Erzählung über das Schreiben selbst wird hier zu einem Abenteuer für die Leser.

Produktbeschreibung
"Genazinos Romane suchen in Frankfurter Seitenstraßen das Poetische auf. Dort, wo normalerweise jeder hinwegsieht, entdecken sie kleine Kostbarkeiten, Kunstwerke des Verborgenen", so Helmut Böttiger über den Büchner-Preisträger 2004. Seine Erfahrungen bei dieser Suche nach dem Poetischen teilt Genazino in den berühmten Frankfurter Poetikvorlesungen mit dem Zuhörer - die Erzählung über das Schreiben selbst wird hier zu einem Abenteuer für die Leser.
Autorenporträt
Wilhelm Genazino, geb. 1943 in Mannheim, lebt heute als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. 1998 erhielt er den 'Großen Literaturpreis' der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 2004 den 'Georg-Büchner-Preis'. 2007 wurde Wilhelm Genazino mit dem 'Kleist-Preis' und der 'Corine' ausgezeichnet. 2010 erhielt er den 'Rinke-Sprachpreis', im Jahr 2012 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor und 2014 den Samuel-Bogumil-Linde-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Um die "Rückeroberung des Poetischen" geht es in Wilhelm Genazinos Frankfurter Poetik-Vorlesungen mit dem programmatischen Titel "Die Belebung der toten Winkel", die Iris Radisch wohlwollend bespricht. Der moderne Autor, erklärt sie, hat einen in mehrfacher Hinsicht schwierigen Job zu bewältigen: einerseits habe er sich "in Magieerwartung" zu befinden, damit ihn die Poesie anspringt und sich in zauberhaften Worten niederschlägt, andererseits sei die Welt hinreichend entzaubert und biete wenig Zauberhaftes, drittens erwarte man vom modernen Autor wohl auch eher, dass er alle Magieerwartungen ordentlich zertrümmere. Wilhelm Genazino nun, verrät Radisch, vertraut darauf, dass man auch in einer entzauberten Welt Poesie erleben, spüren, niederschrieben kann. Sie liefert zwei Stichworte, mit denen Genazino operiert: "Diskretion" und "Daseinssorgfalt", das sind sozusagen Daseinsstrategien, mit denen sich Erfahrungsräume wiedergewinnen, "tote Winkel" wieder entdecken und wieder beleben lassen, sich sodann in Poesie verwandeln können und das gewisse Extra ausmachen, das jede Geschichte braucht, denn, so Radisch Genazino beipflichtend, "ohne Poesie ist die Prosa erledigt".

© Perlentaucher Medien GmbH