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Nachdem Nikolaus von Kues im ersten Buch »De docta ignorantia« (1440) am Begriff des Absolut Größten (maximum absolutum) seine Gotteslehre dargelegt hat, entwickelt er nun in Buch II aus dem Begriff des Eingeschränkt Größten (maximum contractum), unter dem das Universum gedacht wird, in spektakulativer Entfaltung eine in neuzeitliches Denken vorausweisende Kosmologie, durch die er berühmt und Giordano Bruno zum Vorbild wurde: die Theorie des einen unendlichen Universums, das weder geozentrisch noch heliozentrisch zu denken ist.

Produktbeschreibung
Nachdem Nikolaus von Kues im ersten Buch »De docta ignorantia« (1440) am Begriff des Absolut Größten (maximum absolutum) seine Gotteslehre dargelegt hat, entwickelt er nun in Buch II aus dem Begriff des Eingeschränkt Größten (maximum contractum), unter dem das Universum gedacht wird, in spektakulativer Entfaltung eine in neuzeitliches Denken vorausweisende Kosmologie, durch die er berühmt und Giordano Bruno zum Vorbild wurde: die Theorie des einen unendlichen Universums, das weder geozentrisch noch heliozentrisch zu denken ist.
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Autorenporträt
Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der ¿coincidentia oppositorum¿ der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.