Ob Prinzessin, TV-Moderator oder Facebook-User: Die Diskussion über die Bemessung des immateriellen Schadensersatzes bei Persönlichkeitsverletzungen reicht in den Rechtsordnungen Deutschlands, Englands und der USA weit zurück. Im Laufe der Zeit wird sie jedoch immer wieder neu entfacht. Wie bemisst sich eine angemessene Entschädigung für die Beeinträchtigung ideeller Persönlichkeitsrechte? Zur Beantwortung dieser Frage stellt Lasse Petersen zunächst rechtsvergleichend dar, welche Beeinträchtigungen von einem solchen Schaden erfasst werden. Anschließend erläutert er, welche Funktionen der Anspruch auf immateriellen Schadensersatz in Deutschland, England und den USA erfüllt. Schließlich untersucht der Autor im Detail, welche Bemessungsfaktoren bei der Entscheidung über die Entschädigungshöhe herangezogen werden. Die Analyse des tatsächlichen Entschädigungsniveaus beantwortet die Frage, ob in Deutschland mittlerweile "amerikanische" Verhältnisse herrschen.