Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Berufliche Orientierung, Berufsausübung und spätere berufliche Umorientierung sindThemen, denen sich kaum ein Mitglied der modernen Gesellschaft entziehen kann. Vorallem der erste prägende Schritt, die Berufsfindung, ist von besonderem Interesse, dahier meist die Weichen für die weitere berufliche Entwicklung gestellt werden. DieBerufsfindung fällt in die Jugendphase, in der Autonomie und die Ausbildung einer Ich-Identität angestrebt werden.Die Gesellschaft und mit ihr auch die Berufsarbeit hat sich stark gewandelt. Zunächstdurch die Industrialisierung, welche Arbeitsteilung, Bürokratisierung sowie dieEntstehung neuer Industriezweige und Berufe mit sich brachte, und schließlich durchden Übergang zu einer Informations- und Dienstleistungsgesellschaft. Auch wenn dermittlerweile ständige und immer schneller sich vollziehende Wandel zur Folge hat, dassder einmal gewählte Beruf nicht ein Leben lang ausgeübt wird, bildet die zunächstergriffene Tätigkeit die Startposition, von der aus Spezialisierung, Aufstieg,Neuorientierung, Berufs- oder Betriebswechsel überhaupt erst möglich werden. Damithat die nach dem Schulabschluss getroffene Entscheidung über den zu ergreifendenBeruf einen sehr hohen Stellenwert.Es gibt neben allgemeinen Konzepten zur Orientierung und Wertfindung Jugendlichereinige spezifische Theorien und empirische Studien, die sich mit den Leitmotiven füreine Berufswahl im sozialen Bereich beschäftigen. Sie sollen im Rahmen dieser Arbeitdargestellt werden.Nach dem eher theoriegeleiteten Teil wird der eher praxisorientierten Fragenachgegangen, ob das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) eine besondere Hilfestellung imÜbergang zwischen Schule und Beruf darstellen kann. Die Idee zu dieser Arbeit istdurch meine Aufgabe entstanden, pädagogische Begleitseminare für junge Menschenim FSJ zu gestalten. Die dadurch gegebene Orientierung scheint nach meinenErfahrungen den Jugendlichen mehr Sicherheit bezüglich der Fragen zu geben, welcheWertvorstellungen sie für sich als verbindlich annehmen wollen und wie diese ihreBerufswahl beeinflussen können. Um zu überprüfen, wie die Jugendlichen diesemögliche Hilfestellung selbst beurteilen, habe ich abschließend eine junge Frauinterviewt, die gerade ein FSJ absolviert hat.[...]
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