Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Arbeit zeigt zunächst die rechtlichen Hintergründe zu einer alltäglichen Thematik auf: eine Tätigkeit als Angestellter wird im Ausland zeitweise übernommen. Bei einem anschließenden unbemerkten Wechsel der unbeschränkten zur beschränkten Steuerpflichtigkeit können dann strafrechtliche Probleme auftreten. Dieser Aufsatz zeigt wie diese Problematik umgangen bzw. sodann gelöst werden kann.Das deutsche Steuerrecht zählt zu den komplexesten Rechtssystemen weltweit. Es strebt einen fairen und individuellen Ausgleich der Steuerlasten an, doch ob dies immer gelingt, bleibt fraglich. Die Globalisierung fügt dem ohnehin anspruchsvollen nationalen Steuerrecht zusätzliche internationale Regelungen hinzu. In dem Bemühen, steuerliche Vorteile zu erlangen, können jedoch unerwünschte zivilrechtliche Konsequenzen auftreten.Ein Beispiel hierfür ist die Situation eines deutschen Angestellten, der vorübergehend ins Ausland delegiert wird. In diesem Fall kann er seine unbeschränkte Steuerpflicht in Deutschland verlieren, was sich auf Rentenversicherung und Kindergeld auswirken kann und möglicherweise zu rechtlichen Konsequenzen führt.Der klassische "Normalzustand" der Steuerpflichtigkeit ergibt sich aus dem Gesetz selbst. § 1 Abs. 1 S.1 EStG gibt aus, dass jeder deutsche Staatsbürger, welcher seinen Wohnsitz, bzw. seinen Aufenthaltsort im Inland hat, unbeschränkt steuerpflichtig ist. Der Satz 2 definiert legal das betreffende Inland hinlänglich. Auf etwaige Ausnahmen soll hier nicht weiter eingegangen werden, da sich die Arbeit am deutschen Durchschnittsangestellten orientiert.
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