Élise Delprat-Alvarès ist Online-Redakteurin, Food-Bloggerin („Une souris dans ma cuisine, le blog d’Elise) und Kochbuchautorin (in deutscher Übersetzung „Herzhafte Mug Cakes“ und „Kuchen aus der Pfanne – Backen ohne Backofen“ erschienen). Sie kommt aus der Normandie und ist, laut eigener Aussage,
immer auf der Suche nach den neuesten Trends. In ihrem vor kurzem bei Bassermann erschienenen…mehrÉlise Delprat-Alvarès ist Online-Redakteurin, Food-Bloggerin („Une souris dans ma cuisine, le blog d’Elise) und Kochbuchautorin (in deutscher Übersetzung „Herzhafte Mug Cakes“ und „Kuchen aus der Pfanne – Backen ohne Backofen“ erschienen). Sie kommt aus der Normandie und ist, laut eigener Aussage, immer auf der Suche nach den neuesten Trends. In ihrem vor kurzem bei Bassermann erschienenen Kochbuch „Die besten einfachsten Rezepte“ stellt sie auf fast vierhundert Seiten überwiegend französisch inspirierte Gerichte vor, die jeder Kochanfänger ohne größeren Aufwand realisieren kann. Aber auch ambitionierte Hobbyköche finden hier genügend Anregungen für raffinierte Gerichte, die mit überschaubarem Zeitaufwand und ohne riesige Zutatenliste realisierbar sind, da die Vorgabe der Autorin offenbar war, sich auf maximal 6 Zutaten zu beschränken.
Die Einteilung der Rezepte orientiert sich an der französischen Menüfolge: Häppchen, Vorspeisen, Hauptgerichte und Dessert, wobei ich mir allerdings ein alphabetisch sortiertes Register gewünscht hätte (hier leider aufsteigend nach Seitenzahlen). Die Doppelseite pro Gericht ist ausreichend: rechts das ansprechend fotografierte, anzustrebende Endergebnis), links die Auflistung der Zutaten und der Zubereitung inklusive Zeit- und Personenangabe sowie eine Budget-Einordnung. Die vorgestellten Gerichte lassen keine Wünsche offen, hier findet jeder Esser etwas, da auch Variationsmöglichkeiten offeriert werden. Die Zubereitungen an sich sind in der Tat simpel und dürften selbst für Neulinge am Herd kein größeres Problem darstellen.
Kritisch anzumerken gibt es allerdings zwei Punkte: zum einen erwarte ich keine gekauften Tortillas als Unterlage für einen Flammkuchen – und das von einer Französin! Wenn es denn schon ein Convenience-Produkt sein muss, dann würde ich doch am ehesten einen dünn ausgerollten Fertig-Pizzateig verwenden. Zum anderen scheinen mir die Budget-Einordnungen dann eher unrealistisch und an französischen Preisvorstellungen orientiert, siehe das Rezept „Perlhuhn mit Backpflaumen“. In Deutschland muss ich mir den Vogel im Feinkostladen besorgen und dafür ordentlich Geld bezahlen, wohingegen Perlhuhn bei unserem Nachbarn in jedem gut sortierten Supermarkt zu normalen Preisen erhältlich ist (kann ich beurteilen, da ich regelmäßig Lebensmittel in Frankreich einkaufe).
Aber auch mit diesen Einschränkungen kann ich Élise Delprat-Alvarès‘ Kochbuch empfehlen, bietet es doch nicht nur aufgrund seines Umfangs sondern auch wegen seiner Vielfalt jedem Menge Anregungen für Abwechslung auf dem Tisch. Und besser als Junkfood/TK-Pizza/Burger mit jeder Menge dubioser Inhaltsstoffe sind die Gerichte allemal.