Die tragische Historie vom Doktor Faustus ist ein Drama des englischen Renaissance-Schriftstellers Christopher Marlowe. Das Stück entstand in Anlehnung an die ins Englische übersetzte Historia von D. Johann Fausten, die später unter anderen auch Goethe inspirierte. Die Figur des Dr. Faustus stellt den macht- und wissensgierigen Menschen dar, der keine Grenzen kennt und sich sogar mit dem Teufel verbündet, um seine hoch fliegenden Wünsche zu befriedigen, der die menschlichen Grenzen zu überschreiten und die tief sitzenden Begierden und Sehnsüchte zu verwirklichen sucht. Das Stück kennzeichnet die Sprengung des engen gesellschaftlichen und geistigen Korsetts der Zeit und die Suche nach dem Absoluten, das bei Goethe später weiter differenziert wird. Marlowes Geschichte vom besessenen Faustus ist gleichermaßen ein Volksstück mit reichlich plastischer Moral als auch ein Drama mit erheblichem philosophischen Tiefgang. Die Tragödie Edward II reflektiert ein Drama, in dem nicht mehr das Panorama der historischen Hintergründe vorrangig ist, sondern der Charakter des Herrschers selbst. Ihn herauszuarbeiten sind alle Szenen arrangiert. Zugleich wird ein Frauencharakter, Königin Isabella, die Ehefrau Edwards, in seiner Wandlung zum Bösen begründet. Marlowe zeigt einen Staat, der auf seinen Untergang zutreibt, in dem Macht und Recht nur leere Floskeln sind und der in seiner Willkür grausam und absurd erscheint. Christopher Marlowe (1564-1593), Spitzname "Kit", war ein englischer Spion, Dichter, Dramatiker und Übersetzer des elisabethanischen Zeitalters. Manche Literaturwisssenschaftler nennen Marlowe ein "Shakespeare ebenbürtiges Genie" und "den Vater der "englischen Tragödie"
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