Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer hohe Gewinne erzielt, muss sich mit der Frage beschäftigen, welche steuerlichen Folgen diese haben und wie die entstehende Steuerlast so niedrig wie möglich gehalten werden kann. Viele Menschen wundern sich aufgrund der diesbezüglichen Berichterstattung zu Recht, warum die großen Konzerne wie Facebook, Alphabet (Google), Apple oder Amazon trotz riesiger Gewinne so wenig Steuern zahlen. Und warum zahlen sie diese meistens nur in den USA bzw. in ihrem Ansässigkeitsstaat? Viele Gründe hierfür liegen im Wesen der digitalen Wirtschaft. Die Digitalisierung führt zur Aufweichung von Landesgrenzen. Bisher bestehende steuerrechtliche Regelungen in Form von physischen Anknüpfungspunkten sind überholt und erscheinen nicht mehr zeitgemäß. Mit der Vernachlässigung von Grenzen und der Schaffung neuer Möglichkeiten der Wertsteigerung eines Unternehmens durch digitalisierte Prozesse steigt die Notwendigkeit, alternative Anknüpfungspunkte zu definieren und Ort und Zeitpunkt der Wertsteigerung zu ermitteln. In diesem Zusammenhang ist auch zu ergründen, ob eine Besteuerung im Ansässigkeitsstaat oder einer Besteuerung im Quellenstaat Vorrang einzuräumen ist. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Fragen zu beantworten und zu untersuchen, welche Anpassungen an steuerrechtlichen Regelungen vorzunehmen sind, um der Digitalisierung der Wirtschaft auch auf steuerliche Ebene gerecht werden zu können.Es wird daher untersucht, was die Gründe für die Überholung des geltenden Steuersystems sind und welche Lösungen dafür angedacht werden. Nach Ausführungen zur sogenannten digitalen Wirtschaft und dessen Charakteristika, sollen die internationalen Besteuerungsgrundsätze als Grundlage für die Überlegungen dienen. Im Anschluss werden die Lösungsvorschläge aus Theorie und Praxis anhand dieser Grundsätze analysiert und kritisch begutachtet. Es gilt die Frage zu beantworten, ob die Lösungsvorschläge dazu geeignet sind, für eine gerechte Besteuerung der digitalen Wirtschaft zu sorgen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Erzielung von Einkünften aus Online-Werbung gelegt, da diese als typisches Geschäftsmodell der digitalen Wirtschaft angesehen werden kann.
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