Hybride Finanzinstrumente können als Mischformen von klassischen Kapitalanlage- und -aufnahmemöglichkeiten charakterisiert werden, die den Marktteilnehmern ein breites Spektrum potenzieller Einsatzmöglichkeiten eröffnen. Aus der Zwitterstellung zwischen Eigen- und Fremdkapital und durch die zunehmende Einbeziehung von Derivaten resultieren jedoch häufig besondere Herausforderungen auf dem Gebiet der nationalen und internationalen Ertragsbesteuerung. Basierend auf einer Analyse der gegenwärtigen steuerlichen Folgen ausgewählter hybrider Finanzinstrumente werden mit der Festlegung der zu besteuernden Objekteinheit und dem Zeitpunkt der Besteuerung zentrale Problemstellungen herausgearbeitet. Im Ergebnis ist eine sachgerechte Besteuerung dieser Finanzinstrumente nur über eine Hinwendung zu einem weitgehend neutralen Steuersystem erreichbar.