Ziel dieses Buches ist es, die nationalen Steuerbelastungen der Schweiz, Luxemburgs und Deutschlands im Hinblick auf die Behandlung von Investmentfonds zu vergleichen, insbesondere von kollektiven Investmentvehikeln (CIVs), Sociéte d'Investissement à Capital Variable und Fonds Communs de Placement (SICAVs bzw. FCPs) sowie Master-Feeder-Fonds, Dachfonds und schließlich Nicht-CIVs, die am häufigsten als alternative Investmentfonds (AIFs), Hedge-Fonds und Private Equity-Fonds (PE) bezeichnet werden. Investmentfonds sind zu einem festen Bestandteil der grenzüberschreitenden Tätigkeit in der Europäischen Union geworden. Sie tragen wesentlich zu einer angemessenen Altersvorsorge bei, sie lenken Ersparnisse in produktive Investitionen und sie können eine Kraft für eine solide Unternehmensführung sein. Es ist jedoch nicht zu übersehen, dass bei der Besteuerung von Investmentfonds ein beträchtliches Maß an Unsicherheit besteht, was hauptsächlich auf die Unterschiede zwischen den rechtlichen Strukturen der einzelnen Länder und die damit verbundene steuerliche Behandlung zurückzuführen ist. Diese Diskrepanzen werden in diesem Buch eingehender untersucht.