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Sam Millar kennt Gewalt. Die, die er erfahren hat. Und die, die er verübt hat. Eine außergewöhnliche Krimiserie - von einem Autor mit einer Vergangenheit. 'Sie öffnete die Augen. Was sie sah, erfüllte sie mit Entsetzen. Ein Stück Knochen ragte wie ein bleiches Teleskop aus ihrem linken Bein. Stimmen schossen ihr wie Querschläger durch den Kopf. Sieh nach, ob sie tot ist. Machst du Witze? Klar ist die tot. Manisches Gelächter. Bestien. Schneid ihr die Kehle durch. Sicher ist sicher. Sie begann zu beten: Macht schnell.' Zwanzig Jahre danach: Karl Kane ist Privatermittler in Belfast. Als eine…mehr

Produktbeschreibung
Sam Millar kennt Gewalt. Die, die er erfahren hat. Und die, die er verübt hat. Eine außergewöhnliche Krimiserie - von einem Autor mit einer Vergangenheit. 'Sie öffnete die Augen. Was sie sah, erfüllte sie mit Entsetzen. Ein Stück Knochen ragte wie ein bleiches Teleskop aus ihrem linken Bein. Stimmen schossen ihr wie Querschläger durch den Kopf. Sieh nach, ob sie tot ist. Machst du Witze? Klar ist die tot. Manisches Gelächter. Bestien. Schneid ihr die Kehle durch. Sicher ist sicher. Sie begann zu beten: Macht schnell.' Zwanzig Jahre danach: Karl Kane ist Privatermittler in Belfast. Als eine männliche Leiche im Stadtpark gefunden wird, erhält er den Auftrag, herauszufinden, warum der Mann sterben musste. Die Motive seines Auftraggebers sind undurchsichtig. Doch Kane braucht das Geld. Als noch mehr Menschen auf verstörende Weise ermordet werden, merkt er, dass er niemandem mehr trauen kann. Dann holt ihn die eigene Vergangenheit ein, und es wird kalt in Belfast - sehr kalt. Erscheint im April 2013
Autorenporträt
Joachim Körber, geb. 1958 in Karlsruhe, machte sich 1978/79 als freier Übersetzer selbstständig. 1984 gründete Körber nach amerikanischem Vorbild zusammen mit Thomas Bürk (der 1993 ausschied) und Uli Kohnle den Verlag Edition Phantasia, um Science Fiction, Horror und Fantasy in gediegenen, nummerierten, häufig illustrierten und von den Autoren und Illustratoren handsignierten Ausgaben auf den Markt zu bringen. 1998 erschien sein erster Roman. Daneben war Körber mehrfach in der Rubrik 'Bester Übersetzer' für den Kurd Laßwitz Preis nominiert.

Sam Millar wurde in Belfast geboren und trat als Teenager der IRA bei. In den 70er-Jahren verbrachte er viele Jahre hinter Gittern, nachdem er auf dem Höhepunkt der Unruhen in Nordirland inhaftiert worden war. Wieder auf freiem Fuß, initiierte er 1993 in den USA einen der schwersten Raubüberfälle in der US-amerikanischen Geschichte und erbeutete über sieben Millionen Dollar. Er wurde gefasst und saß seine Strafe erst in den USA und dann in Belfast ab, wo er heute lebt und Kriminalromane schreibt, für die er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Reichlich ungemütlich findet Rezensentin Katharina Granzin diesen harten Kriminalroman, mit dem sie sich keinesfalls ins Bett kuscheln wollen würde. Schlimm schon der Einstieg aus Perspektive eines Vergewaltigungsopfers, dem eine nicht minder grausige Szene folgt. Auch die Dialoge, etwa die zwischen dem Ermittler und den Polizeibeamten, sind mit Liebe zum Detail auf Drastik hin optimiert, schreibt die Rezensentin. Hardboiled mag sie das schon nicht mehr nennen, schreibt sie weiter, dafür mangle es dem Autor an "literarischer Pose", "gleichsam roh" ist seine Schreibe. Wobei Granzin besonders aufstößt, dass Millar in seine enthemmten Gewaltschilderungen immer noch einer zusätzlichen Lust am Absurden frönt, wenn er etwa eine brutale Mordszene noch mit dem Verweis auf den bestialischen, von Hundescheiße am Schuh her rührenden Gestank im Zimmer genüsslich ausschmückt. Eine gewisse Originalität kann die Rezensentin dem Autor am Ende zwar nicht absprechen, doch muss man überhaupt erst einmal in der Lage sein, sich dieser aussetzen zu können.

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