Paris 1940, kurz bevor die deutsche Wehrmacht in Frankreich einfällt, erhält Colone Pierre Delort den beinahe undurchführbaren Auftrag, die Kunstwerke des Louvre zu evakuieren. Es sind mehr als dreitausend Gemälde, Statuen und Artefakte, die er vor den gierigen Fingern des Hermann Göring verstecken
soll. Delort ist ein Organisationsgenie und hat vor einigen Jahren die Kunstschätze des Prado vor…mehrParis 1940, kurz bevor die deutsche Wehrmacht in Frankreich einfällt, erhält Colone Pierre Delort den beinahe undurchführbaren Auftrag, die Kunstwerke des Louvre zu evakuieren. Es sind mehr als dreitausend Gemälde, Statuen und Artefakte, die er vor den gierigen Fingern des Hermann Göring verstecken soll. Delort ist ein Organisationsgenie und hat vor einigen Jahren die Kunstschätze des Prado vor dem Zugriff der Franco-Faschisten gerettet. Bei dieser gewagten Aktion ist sein Bruder ums Leben gekommen.
Nun steht er mit einer kleinen Gruppe Vertrauter vor dem Problem, dass die ihm zugesagten Lastwagen von der Armee beschlagnahmt worden sind. Lediglich sieben gelbe, schrottreife Fahrzeuge stehen ihm für dieses Himmelfahrtskommando zur Verfügung. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das kostbarste Stück des Louvre, die Mona Lisa, trägt es stets bei sich.
Kaum sind sie an einem der vermeintlich sicheren Orte angekommen, heftet sich ein Einsatzkommando der Deutschen an ihre Fersen. Mit List, Verve und einem Quäntchen Glück können sie den Chef der des Stoßtrupps täuschen. Doch Delort ist realistisch und weiß, dass er den Fanatikern nicht lange Paroli bieten kann ...
Meine Meinung:
Über all den Geschichten über die Résistance und den zivilen Widerstand in Frankreich bleibt das Engagement einiger beherzter Männer und Frauen, die die Kunstschätze vor Zerstörung und Plünderung gerettet haben, gerne unerwähnt. Natürlich kann man einwerfen, ist ja nur Stein oder bunte Leinwand, was zählt das schon, wenn man durch Herausgabe der begehrten Kunstobjekte vielleicht Menschen retten könnte? Nun, die Geschichte erzählt uns, dass Göring & Co sich niemals mit den Kunstschätzen zufriedengegeben hätten. Sie waren korrupte Mörder.
Dirk Husemann lässt seine Leser mit Delors und seinem Rettungstrupp schwitzend die Kisten schleppen, zittern sie rechtzeitig ins Versteck zu bringen und dabei weder gesehen noch verraten zu werden. Verräter in Reihen der Franzosen gibt es auch, wie wir wissen, und ein verliebter Dieb macht sich mit der Mona Lisa davon, um seinen eigenen Bruder aus deutscher Lagerhaft freizukaufen.
Besonders interessant ist das Nachwort zur Entstehung des Buches.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Katz-und-Maus-Spiel um das wohl berühmteste Bild der Welt, 5 Sterne.