Die Verbesserung des Infrastruktursektors ist für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Entwicklungsländern von entscheidender Bedeutung, da sie das Wirtschaftswachstum ankurbelt, Arbeitsplätze schafft, Produkte vermarktet und Einnahmen generiert. Die zunehmende Urbanisierung um die Hauptstädte und die wachsende Industrie üben einen erheblichen Druck auf die Infrastruktur aus. Die Haushaltsmittel in diesen Ländern reichen jedoch nicht aus, um die erforderlichen Investitionen für eine angemessene Infrastruktur bereitzustellen. Öffentlich-private Partnerschaften (PPP) sind ein wichtiges Instrument, um dringend benötigte Privatinvestitionen zur Entwicklung der Infrastruktur anzuziehen und die Beteiligung des Privatsektors an der Erbringung kommunaler Dienstleistungen zu fördern. In Ägypten dürften die politischen Entwicklungen Anfang 2011 infolge der ägyptischen Revolution den privaten Sektor und die Investoren aufgrund der erhöhten Unsicherheit und der hohen politischen Risiken zur Vorsicht mahnen. Dies kann durch ein starkes Engagement der neuen Regierung für die Entwicklung des Programms für öffentlich-private Partnerschaften überwunden werden.