Der Weg dieses Textes ist geprägt von der Frage nach dem Verhältnis von Denken, Dichten und Heiligem, die mit Heideggers Interpretation des Kunstwerks als "In-Arbeit-Setzen der Wahrheit des Seins" beginnt. Die Entfaltung dieses Verhältnisses bringt uns einer ursprünglicheren Atmosphäre näher, in der der Sinn für Offenheit dem Heiligen den Raum gibt, sich zu manifestieren. Wir suchen den Weg zu diesem Horizont durch eine Denkweise, die als Erinnerung an den Ursprung geeignet ist. In der Nähe dieses Erinnerns können wir auf das hören, was das Denken ausmacht. Durch das Erinnern denkt das Denken sein eigenes Denken, so wie die Poesie ihr Sagen poetisiert. Sowohl das Denken als auch die Poesie finden in derselben relationalen Umgebung statt, die durch das Sein als Offenheit geschützt wird. Es ist dieser Horizont, der es ermöglicht, das heilige Geschehen in einer ursprünglicheren Aneignung zu zeigen.