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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,0, Universität Wien (Human- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die Beziehungen Europas und Russlands reichen weit in die Geschichte zurück, und sie waren häufig von Auseinandersetzungen und Machtkämpfen, aber auch von Kooperation und Zusammenarbeit geprägt. Mit Ende des Ost-West-Konfliktes und der fortschreitenden europäischen Integration haben sich vor rund 14 Jahren neue Perspektiven eröffnet: sowohl neue Risiken und Problemfelder, als auch neue Gestaltungs-…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,0, Universität Wien (Human- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Beziehungen Europas und Russlands reichen weit in die Geschichte zurück, und sie waren häufig von Auseinandersetzungen und Machtkämpfen, aber auch von Kooperation und Zusammenarbeit geprägt. Mit Ende des Ost-West-Konfliktes und der fortschreitenden europäischen Integration haben sich vor rund 14 Jahren neue Perspektiven eröffnet: sowohl neue Risiken und Problemfelder, als auch neue Gestaltungs- und Kooperationsmöglichkeiten ergaben sich aus der neuen internationalen Konstellation.
War die meiste Zeit des 20. Jahrhunderts von Auseinandersetzungen und Konflikten zwischen den unterschiedlichen Systemen geprägt vor allem nach Ende des Zweiten Weltkrieges so begann mit dem Zerfall des sowjetischen Blocks Ende der 1990er eine neue Epoche. Bereits seit der Erweiterung der EuropäischenUnion (EU) am 1. Januar 1995 durch den Beitritt Finnlands neben Schweden und Österreich verfügt die Europäische Union über eine direkte Grenze mit der Russischen Föderation (RF). Durch die Erweiterung am 1. Mai 2004 wurde diese gemeinsame Grenze noch länger, und zum ersten Mal werden auch hunderttausende russisch sprechende Bürger in Mitgliedsländern der Union leben. Die zukünftige Friedensordnung in Europa wird in erster Linie vom Verhältnis der beiden großen Mächte des Kontinents zueinander der Europäischen Union und der Russischen Föderation abhängen, denn nach der Aufnahme von vorerst acht mittel- und osteuropäischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei, Slowenien) rückt der Schwerpunkt der EU weiter nach Osten. Die EU wird noch stärker als bisher das Zentrum der politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung des Kontinents.
Das Verhältnis zwischen der EU und der Russischen Föderation ist nach 1991 nicht unbedingt sicherer geworden. Die Risiken wurden vielfältiger und haben sich auch verändert; es gibt vor allem zwei Problembereiche, welche die Kooperation zwischen der Union und der RF in Zukunft belasten könnten. Zum Ersten herrscht in Tschetschenien noch immer Krieg unter größtenteils grober Missachtung der Grund- und Menschenrechte sowie Grundprinzipien der Demokratie, und Zweitens steht die Region Kaliningrad mit deren ungelösten Problemen im Zentrum der zukünftigen Beziehungen. Auf der anderen Seite steht die zunehmende wirtschaftliche Verflechtung der beiden Akteure, die mit der Erweiterung noch weiter zunehmen wird.
Im Jahr 1993 hielt der damalige schwedische Ministerpräsident Carl Bildt im Palais des Académies in Paris eine Rede, und nannte vier Hauptursachen für Kriege in Europa nach der Zeit von Napoleon: die deutsch-französischen Beziehungen; die Beziehungen Polens zu seinen Nachbarn; Russlands Platz im europäischen Staatensystem; sowie die Situation auf demBalkan. Deutschland und Frankreich schafften nach dem Zweiten Weltkrieg schlussendlich die Versöhnung, und gelten auch heute weiterhin als ein starker Motor der europäischen Integration. Auch Polen konnte seine Beziehungen zu Deutschland und seinen anderen Nachbarn auf eine weitgehend konstruktive Basis stellen. Nur die letzten beiden Gründe sind nach wie vor aktuell und von ihrer Lösung hängt die friedliche Zukunft Europas ab. Nur mit Hilfe der EG/EU und der friedlichen europäischen Integration war eine Lösung der ersten beiden Probleme möglich, und auch die Fragen des Balkans sowie der Russischen Föderation können wahrscheinlich nur mit der EU gelöst werden. Dabei muss die Russische Föderation nicht nur ihren Platz finden, sondern muss auch umfassend in das europäische System eingebunden werden.
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel die Beziehungen der Europäischen Union mit der Russischen Föder...
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