Die Präeklampsie (PE) ist eine Erkrankung, die speziell in der Schwangerschaft auftritt und eine der Hauptursachen für den Tod von Müttern ist. Sie geht mit fetaler Wachstumsretardierung, niedrigem Geburtsgewicht, Frühgeburt und Atemnotsyndrom einher. Die genauen pathophysiologischen Mechanismen der Präeklampsie sind jedoch noch nicht geklärt. Bisherige Studien haben mehrere Prozesse in Betracht gezogen, darunter abnormale trophoblastische Invasion, Vasospasmus, Thrombozytenaktivierung, Veränderungen der relativen Mengen an Prostaglandinen, Aktivierung von Lipidperoxiden und Ungleichgewicht der vasomotorisch regulierenden Faktoren. Außerdem sind Zytokine wichtige Verbindungen, die an der diffusen Endothelzellschädigung und der Neutrophilenaktivierung beteiligt sind. Das Ziel dieser Studie war es, die Konzentration von Myeloperoxidase, Paraoxonase, Leukotrien B4 und Leukotrien D4 zu bestimmen und ihre Rolle bei der Vorhersage und Behandlung von PE und deren Schweregrad zu ermitteln. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die signifikanten Veränderungen der Serumkonzentrationen von MPO, LTB4, LTD4 und PON bei PE in verschiedenen Schwangerschaftsperioden zur Vorhersage der PE und zur Diagnose des Schweregrads der Erkrankung verwendet werden können.