Seit der Einführung des Kardinalats im 11. Jahrhundert spielten die Kardinäle als gebildete, einflußreiche und finanzkräftige Männer eine zunehmend größere Rolle im Kulturleben ihrer Zeit, gerade auch als Auftraggeber von Kunstwerken.
In dieser Arbeit werden die Zusammenhänge zwischen der wenig bekannten Persönlichkeit des Kardinals Giovanni d'Aragona, Sohn des Königs Ferrante I. von Neapel und seiner Büchersammlung untersucht. Denn im Wetteifer mit den großen Bibliophilen seiner Zeit erwarb der Kardinal im Laufe seines kurzen Lebens eine beachtliche Sammlung von insgesamt 60 mit Sicherheit nachweisbaren, zumeist eigens für ihn geschriebenen und illuminierten Handschriften und Inkunabeln. Anhand zeitgenössischer Quellen werden im Textteil der Arbeit die bewegte Biographie Giovannis und sein von der Kultur des aragonesischen Hofes in Neapel einerseits und der päpstlichen Kurie in Rom andererseits geprägtes intellektuelles Profil nachgezeichnet.
Neben schriftlichen Zeugnissen zu Giovannis Bibliophilie werden Quellen und Überreste seiner Aktivitäten als Bauherr sowie als Auftraggeber und Stifter kunsthandwerklicher Gegenstände dokumentiert. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit der Entwicklung, Zusammensetzung und künstlerischen Ausstattung der Büchersammlung.
Entstanden die als Schulbücher definierbaren frühen Handschriften Giovannis zumeist in Neapel, so ließ Giovanni seit 1477 seine Codices vermehrt in Florenz schreiben, und in Rom u. a. bei dem Miniator Gasparo de Padua / Romano qualitätvoll illuminieren. Nach dem frühen Tode Giovannis gelangten seine Bücher zunächst in die Bibliothek seines Vaters Ferrante I. Heute sind sie in ganz Europa und den USA verstreut.
Im Katalogteil der Arbeit sind sämtliche ermittelte Handschriften und Inkunabeln aus Giovannis Besitz verzeichnet mit kodikologischen Angaben, detaillierter Beschreibung und stilistischer Einordnung der Dekoration sowie mit Angaben zur Provenienz. 16 Farbtafeln und 80 s/w-Abbildungen zeigen die wesentlichen illuminierten Seiten sowie Vergleichsbeispiele. Ein ausführliches Register erschließt die historischen und kunsthistorischen Zusammenhänge.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In dieser Arbeit werden die Zusammenhänge zwischen der wenig bekannten Persönlichkeit des Kardinals Giovanni d'Aragona, Sohn des Königs Ferrante I. von Neapel und seiner Büchersammlung untersucht. Denn im Wetteifer mit den großen Bibliophilen seiner Zeit erwarb der Kardinal im Laufe seines kurzen Lebens eine beachtliche Sammlung von insgesamt 60 mit Sicherheit nachweisbaren, zumeist eigens für ihn geschriebenen und illuminierten Handschriften und Inkunabeln. Anhand zeitgenössischer Quellen werden im Textteil der Arbeit die bewegte Biographie Giovannis und sein von der Kultur des aragonesischen Hofes in Neapel einerseits und der päpstlichen Kurie in Rom andererseits geprägtes intellektuelles Profil nachgezeichnet.
Neben schriftlichen Zeugnissen zu Giovannis Bibliophilie werden Quellen und Überreste seiner Aktivitäten als Bauherr sowie als Auftraggeber und Stifter kunsthandwerklicher Gegenstände dokumentiert. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit der Entwicklung, Zusammensetzung und künstlerischen Ausstattung der Büchersammlung.
Entstanden die als Schulbücher definierbaren frühen Handschriften Giovannis zumeist in Neapel, so ließ Giovanni seit 1477 seine Codices vermehrt in Florenz schreiben, und in Rom u. a. bei dem Miniator Gasparo de Padua / Romano qualitätvoll illuminieren. Nach dem frühen Tode Giovannis gelangten seine Bücher zunächst in die Bibliothek seines Vaters Ferrante I. Heute sind sie in ganz Europa und den USA verstreut.
Im Katalogteil der Arbeit sind sämtliche ermittelte Handschriften und Inkunabeln aus Giovannis Besitz verzeichnet mit kodikologischen Angaben, detaillierter Beschreibung und stilistischer Einordnung der Dekoration sowie mit Angaben zur Provenienz. 16 Farbtafeln und 80 s/w-Abbildungen zeigen die wesentlichen illuminierten Seiten sowie Vergleichsbeispiele. Ein ausführliches Register erschließt die historischen und kunsthistorischen Zusammenhänge.
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